Interview mit Projektleiterin Kathrin Geske vom POOL 09


Am 16. Oktober öffnet das POOL 09 seine Pforten. Projektleiterin Kathrin Geske im Gespräch mit Berliner-Filmfestivals.de zu ihrem Tanzfilm-Festival.

Frau Geske, wo genau liegt euer Themenschwerpunkt?
Kathrin Geske: Schwerpunkt ist natürlich der Tanzfilm in allen Formen und Farben, welcher zu Gesamtkunstwerken geworden ist und welcher für sich als Film selbst steht. Jedoch ist uns unser Rahmenprogramm genau so wichtig, da besonders dort unsere Ziele zum Networking umgesetzt werden können.

Was ist das Besondere am POOL 2009?
Geske: Es geht nicht um Prestige oder den Namen den ein Künstler hat. Es geht um das Werk an sich, und daher hat jeder die Chance zu gewinnen. Zudem haben wir keine Kategorien und stecken Filme somit nicht in vorgefertigte Schubladen, welche das eigene Denken oder das der Jury einschränken könnten. Dieses Konzept determiniert in einer Auswahl komplett gleichberechtigter Siegerfilme, den PEARLS 09. Außerdem bietet POOL einen Rahmen, der Leute verbindet und vernetzt, so dass jeder von jedem lernen kann und sich ergänzt.

Wie liefen die Workshops bisher?
Geske: Einige liefen sehr gut – diese werden am 16. Oktober um 18 Uhr auch in einem Showing präsentiert. Leider musste der Workshop von Kelly Hargraves abgesagt werden, da bis zu der Deadline nicht genug Teilnehmer angemeldet waren. Wir hoffen jedoch Kelly`s Workshop nächstes Jahr nochmal anbieten zu können damit all jene die eh schon Interesse hatten nochmal die Chance bekommen teilzunehmen.

Unter welchen Aspekten entstand das nun fertige Festival-Programm?
Geske: Das Programm der Filmabende wurde komplett durch Hiroko Tanahashi, Elizabeth Markevitch und Herbert Schwarze kuratiert, welche auf der Suche nach den besten Werken aller Einsendungen waren und ihre Arbeit auch dieses Jahr sehr gut gemacht haben – denn das Programm ist sehr zu empfehlen!
Die Workshops und das Showing sind teilweise aus Pool Partnerschaften entstanden, wie z.B. mit medien+bildung.com, sind aber auch aus Bekanntschaften hervorgegangen die u.a. durch POOL 07 und 08 entstanden sind.
Auch POOL GUEST ist Part einer Zusammenarbeit mit Stuart Lynch und Freddy Tornberg aus einem vier-tägigen Projekt im Juni 09.

Auf welche Filme sollten die Zuschauer besonders achten?
Geske: Gute Tanzfilme sind generell nicht zu vergleichen, da sie durch Kreativität und so unterschiedliche Techniken und Themen so unterschiedlich sind. Wer einen guten Eindruck bekommen möchte und sehen will welche Möglichkeiten die heutige Technik und der heutige Zeitgeist so hervorbringt sollte am Besten alle Abende besuchen und genießen!

Erwartet ihr Regisseure oder Hauptdarsteller?
Geske: Hauptsächlich werden Mitwirkende der Filme erwartet, welche ihren Wohnsitz in Deutschland haben.
Denn POOL hatte dieses Jahr keine finanzielle Unterstützung und konnte die Filmemacher leider nicht einladen. Wir hoffen durch Förderungen und andere Maßnahmen dies in den nächsten Jahren zu ändern und freuen uns somit um so mehr über unsere diesjährigen Gäste!