Hommage an Nadja Tiller


Seit dem 2. April widmet das Zeughauskino einer Ikone des bundesrepublikanischen Films der 1950er und 1960er Jahre eine umfangreiche Hommage: Nadja Tiller.
Bis Sonntag, den 16. Mitte Mai bieten 18 Spielfilme aus sechs Jahrzehnten die Chance, neben der femme fatale auch die anderen Rollenprofile Nadja Tillers zu erleben! Der Film Das Mädchen Rosemarie (1958, Regie: Rolf Thiele) machte Nadja Tiller Ende der 1950er Jahre zum Star. Sie wurde zu einer Lichtgestalt des deutschsprachigen Kinos dieser Zeit, zu einer Ikone und femme fatale.

Dass Nadja Tiller – Miss Austria der Jahre 1949 und 1951 – eine moderne und künstlerische Schauspielerin war, geriet dabei weitgehend aus dem Blick. Die Hommage an Nadja Tiller gewährt Einblicke in die außergewöhnliche Schauspielkunst der unter anderem am Wiener Max-Reinhardt-Seminar ausgebildeten Darstellerin. Sie zeigt, dass sich Nadja Tiller weder vom Kino noch vom Publikum vereinnahmen ließ.
Die Reihe stellt zunächst Filme vor, die in Deutschland – bevorzugt unter der Regie von Rolf Thiele – hergestellt worden sind, etwa Sie (1954), Die Barrings (1955) und Moral 63 (1963). Der internationalen Karriere Tillers folgend, stehen darüber hinaus europäische Koproduktionen auf dem Spielplan: Filme, für die Nadja Tiller unter anderem mit den Regisseuren René Clement (La baby sitter /Das ganz große Ding / 1975), Denys de la Patellière (Du Rififi à Paname / Rififi in Paris, 1966) oder Jean-Charles Dudrument (Pleins feux sur Stanislas / Rendezvous der Killer, 1965) zusammengearbeitet hat.