Auftakt zur Reihe Filmland Argentinien


Zum Auftakt seiner Filmreihe „Filmland Argentinien“ präsentiert das Zeughauskino am Dienstag (18. Mai) um 20 Uhr Héctor Oliveras epochales Werk La Patagonia rebelde. Die Filmreihe stellt Arbeiten aus vier Jahrzehnten argentinischer Filmgeschichte vor und dokumentiert die raschen politischen und ökonomischen Veränderungen, denen das Land in den vergangene Jahrzehnten unterworfen war.

Zum Film:
1923: In Buenos Aires wird ein Offizier auf offener Straße erschossen. Die Filmhandlung springt drei Jahre zurück. Auf den britischen Schaffarmen in Patagonien haben anarchistische und sozialistische Gruppen einen Streik ausgerufen, sie kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen. Coronel Zavala soll den Aufstand niederschlagen.

Aber er ergreift für die Streikenden Partei und erwirkt ein Abkommen zwischen den Arbeitern und Gutsbesitzern. Die Gutsbesitzer sehen diesen Kompromiss als Niederlage und halten sich nicht an die geschlossenen Verträge. Ein erneuter Aufstand der Arbeiter wird vom Militär auf Befehl von Zavala blutig niedergeschlagen, der sich endgültig auf die Seite der Mächtigen stellt. Osvaldo Bayer, ein argentinischer Historiker deutscher Abstammung, dokumentierte die Ereignisse in vier Bänden und verfasste gemeinsam mit Regisseur Héctor Olivera das Drehbuch. 1974 erhielt La Patagonia rebelde in Berlin den Silbernen Bären.

Das gesamte Programm zum Download

La Patagonia rebelde, Zeughauskino, 18.5., 20 Uhr, Einführung durch Wolfgang Martin Hamdorf

Einen ersten Einblick in Oliveras Werk gibt es auf Youtube, allerdings in Originalton: