filmPOLSKA reloaded zeigt „Schneeweiß und Russenrot“


Filmszene: Schneeweiß und Russenrot

Unter dem Motto „filmPolska reloaded“ zeigt das Filmfestival, das in diesem Jahr im April unter erschwerten Bedingungen stattfand, monatlich aktuelle polnische Produktionen. Mit „Schneeweiß und Russenrot“ zeigen die Organisatoren am Montag den 21. Juni im Hackesche Höfe Kino einen Film von Xawery Żuławski. Der Regisseur und Drehbuchautor ist Absolvent der Filmhochschule in Łódź und Preisträger der Filmfestivals in Gdynia (2006) und Koszalin (2007).

Schneeweiß und Rosenrot“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Dorota Masłowska. Mit ihrem Roman karikierte die Autorin in jugendlicher Alltagssprache das post-kommunistische Polen. Żuławski Film ist nun das visuelle Äquivalent zu den Ideen Masłowskas, die einmal sagte: „Ich kann Wörter zu Torten schichten“.

Zum Inhalt: Andrzej hat seine Freundin verlassen. Er treibt sich in Clubs herum und konsumiert exzessiv Drogen, um seinen Liebeskummer zu lindern. Wird es ihm gelingen, aus der Schleife der Selbstzerstörung zu entkommen?

Wojna polsko-ruska PL 2009, R/B: Xawery Żuławski 108 min, OmU, D: Borys Szyc, Roma Gąsiorowska, Sonia Bohosiewicz, Maria Strzelecka

Montag, 21.06.2010, 20 Uhr, Hackesche Höfe Kino, Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin, www.filmpolska.de

Weitere Filme von filmPolska gibt es ab Dienstag den 22. Juni auch im Kino Arsenal:

Das Salz der schwarzen Erde“ (Sól ziemi czarne), Dienstag, 22.06.2010, 19.30 Uhr
Zwischen 1918 und 1919 brechen in dem zum Deutschen Reich gehörenden Oberschlesien drei bewaffnete Aufstände aus. Ziel der aufständischen polnischen Bergarbeiter ist es, Oberschlesien an die Zweite Polnische Republik (1918-1945) anzuschließen. An den Kämpfen nehmen auch die Söhne eines alten Bergarbeiters teil, der schließlich sogar seinen jüngsten, noch minderjährigen Sohn Gabriel ziehen lassen muss.

Eine Perle in der Krone“ (Perła w koronie), Donnerstag, 24.06.2010, 19.30 Uhr
Mitte der 1930er Jahre – Oberschlesien. Jan arbeitet in einem deutschen Bergwerk. Seine junge Ehefrau zieht die beiden kleinen Söhne auf. Das Familienglück gedeiht. Als die deutschen Eigentümer beschließen die Zeche aufgrund ihrer schlechten Rentabilität zu schließen, bricht ein Streik der Bergleute aus. Das Bergwerk soll geflutet werden. Die Streikenden besetzen die Zeche. Mit „Eine Perle in der Krone“ setzt Regisseur Kazimierz Kutz mit wunderbaren Bildern das Hohelied an seine Heimat fort. Mit Liebe, Sehnsucht und dem Kampf des kleinen Mannes um seine Würde und das Glück der Familie gelingt ihm ein großes Meisterwerk.

Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin, Tel. 269 55 100, www.arsenal-berlin.de