18. Contravision Kurzfilmfestival oder 0,00141 Jahre Kurzfilm


Das internationale Kurzfilmfestival ContraVision feiert in diesem Jahr seine 18. Ausgabe. Wie in den letzten Jahren verteilen sich die Festivaltage auf zwei Wochenenden, jeweils am 3.+ 4. sowie am 10.-12. September. Stattfinden wird es im Programmkino Blow Up in Berlin Prenzlauer Berg.

ContraVision zählt zu den renommiertesten Kurzfilmfestivals der Stadt, auch wenn es mancher Orts noch immer zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Dabei ist das Konzept des Festivals ziemlich einzigartig. ContraVision ist das einzige Kurzfilmfestival in Berlin, dessen Programm vom Publikum kuratiert wird. Eine Sichtungskommission, die für jeden mündigen Zuschauer offen steht, stimmt im Vorfeld über den Programmablauf ab. In diesem Jahr arbeiteten sich die Teilnehmer durch mehr als 500 Einsendungen mit einer Gesamtlänge von knapp 96 Stunden. Zugelassen waren Kurzfilme aller Genres bis zu einer Länge von 30 Minuten, ein Thema wurde wie immer nicht vorgegeben. weiter zum Artikel

Von den aus aller Welt eingesandten Kurzfilmen werden in der diesjährigen Ausgabe insgesamt 72 Beiträge im Wettbewerb gezeigt.  „Mit Filmen sowohl aus Deutschland als auch aus Übersee, von no-name-Filmemachern, Studenten und Absolventen verschiedener Film- und Kunsthochschulen bis hin zu kommerziellen Produktionen, mit kleinem bis keinem Budget realisiert, werden Seh(n)süchte erfüllt.„, wie es so schön im Programmheft zu lesen ist. Wenig geändert hat sich am Konzept der Preisvergabe. Die Organisatoren beweisen Kontinuität und basisdemokratische Haltung und lassen das Publikum in geheimer Wahl über die Tages- und Gesamtsieger entscheiden. Den Gewinnern winken Sachpreise namhafter und branchennaher Hersteller.

Eröffnet wird das Festival von dem Film „degx-analyse“ von Eckhard Kruse. Der Regisseur beschäftigt sich in seinem Kurzfilm durchaus amüsant mit dem Prinzip der Fernsehnachrichtensendungen. Statistiken, Umfragen, streitende Politiker und radikale Forderungen inklusive. Wer sich den Spaß an der Eröffnung des Festivals verderben möchte, kann sich den Film bereits auf der Homepage von ContraVison ansehen.

Das Programm startet täglich um 19 Uhr. Tageskarten sind an der Abendkasse zum Preis von 4 € erhältlich. Der Preis für die Festival-Tickets (alle fünf Tage) beträgt 15 €. Das Festival endet täglich gegen 23.30 Uhr. An die Filmvorführungen schließt sich an allen Tagen eine After-Festival-Party an, bei der Filmemacher und Besucher ins Gespäch kommen (können).

ContraVision 3.+4., 10.-12. September, jeweils 19 Uhr, Kino Blow Up, www.contravison.de