Stephanie Hofmaier, die weitgereiste Flussbändigerin


Steffi interfilm

Steffi interfilm

Stephanie Hofmaier arbeitet seit fünf Jahren bei interfilm. Nach ihrem Studium der Kommunikations-Wissenschaften und Lateinamerikanistik landete sie beim Berlinale Talent Campus und mit diesem schließlich in Buenos Aires, beim Talent Campus Abroad. Dort lernte sie 2005 den interfim-Leiter Heinz Hermanns kennen und nach ihrer Rückkehr aus Südamerika stieg sie beim Festival ein, dessen Team-Spirit sie fasziniert. „Ich habe an keinem anderen Ort soviel Energie, Spaß und Zuwendung zu einem Thema, aber auch den Menschen um einen herum gespürt.„, erklärt sie und berichtet von „Gänsehaut, wenn dann noch die Gäste dazukommen und das Publikum.

Als Teil dieses Teams kümmert sich Steffi, wie sie alle kurz rufen, um die Programmkoordination. In ihrer Position regelt sie „den Informationsfluss zwischen allen Abteilungen die mit Programminhalten zu tun haben„, erklärt sie. Das sind einige und so reicht ihr Aufgabenspektrum von der Film-Sichtung im Anfangsstadium über die Zusammenarbeit mit der Presse und der Katalogredaktion bis hin zu Gästebetreuung und Moderation der fertigen Programme in den Kinos während des Festivals. Kein schlechtes Pensum für jemand, der eher „über den Kurzfilm gestolpert ist„, wie sie selbst sagt. An ihrer Leidenschaft, der sie eben auch beruflich nachgehen kann, schätzt Steffi „den Zugang zu unglaublichsten Erlebnissen, Wundern, Emotionen, Schrecksekunden und den vielen kleinen Dingen, denen man endlich in großem Format die gebührende Aufmerksamkeit zollen kann.„, denn sie weiß, „Unterhaltung bieten nicht nur Hollywoods Drehbuchautoren„.

Auf ein ganz persönliches Highlight hofft sie auch in diesem Jahr wieder: Sie will wieder ihr „jung gebliebenes Zuschauerpärchen treffen“ und meint damit ein Rentner-Pärchen, das sich immer eine Festival-Dauerkarte gönnt. Für solche Momente hat sich ihre Reise, die vor Jahren in Buenos Aires begann, gelohnt.