Festivalrückblick 2012: „Frauentag“ gewinnt


Für alle, die nicht beim 22. Filmfestival Cottbus waren, bietet das Festival vom 12. bis 14. November ein Nachspiel mit drei ausgewählten Programmbeiträgen an. Gezeigt wird im Kino Sputnik der Film „Die Legende von Tadas Blinda“ (12.11., 20 Uhr). Das Historiendrama, das in Litauen sämtliche Besucherrekorde brach, spielt im 19. Jahrhundert am Rande des Russischen Imperiums. Tadas Blinda, der litauische Robin Hood, rebelliert gegen das brutale Durchgreifen der zaristischen Armee. Zwei russische Beiträge aus dem diesjährigen Festivalprogramm werden im Krokodil zu sehen sein. Den Auftakt bildet am Dienstag (13.11., 20.00 Uhr) der Film „Die Tochter“ von Aleksandr Kasatkin und Natalia Nazarova. Eine mysteriöse Mordserie an jungen Mädchen hält eine russische Kleinstadt in Atem. Der örtliche Priester kennt den Mörder und ist zwischen Beichtgeheimnis und Rachegedanken hin- und hergerissen. Die Frage nach Schuld und Sühne wird neu gestellt.

In „Ich werde da sein“ folgt der Regisseur Pavel Ruminov der ebenso lebensfrohen wie schönen Inna. Sie ist Single und Mutter eines sechsjährigen Sohnes, den sie über alles liebt und sie hat einen Hirntumor. Mit dem unausweichlichen Tod konfrontiert, sucht sie nach Pflegeeltern für Mitya. Ein berührendes Melodram, das stilprägend für das junge russische Kino ist.

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