Berlinale 2013: Die Filmtipps der Redaktion


Promised Land": Profitgier und ökologisches Bewußtsein. Foto: Scott Green

"Promised Land": Profitgier und ökologisches Bewußtsein. Foto: Scott Green

Promised Land“ von Gus van Sant – Wettbewerb
Gleich zu Beginn der Berlinale garantieren Regisseur Gus van Sant („Good Will Hunting„, „Paranoid Park„, „Milk„) und sein Star Matt Damon („Ocean’s Eleven„, „Bourne Identität„) Trouble am roten Teppich. Der Politthriller „Promised Land“ (Wettbewerb) kreist ums „Fracking“, die umstrittene Methode zur Erdgasgewinnung und zeigt darin reale Konfliktlinien. Termine: Fr 08.02. 19:15, Berlinale Palast (D);  Sa 09.02. 12:00, Friedrichstadt-Palast (D); Sa 09.02. 20:45, Haus der Berliner Festspiele (D); Fr 15.02. 22:45, Friedrichstadt-Palast (D); So 17.02. 15:45, Friedrichstadt-Palast (D

Za Marksa“ („Für Marx„) von Svetlana Baskova – Forum
Arbeiter eines russischen Eisenwerkes proben den Aufstand: Sie wollen eine wirklich unabhängige Gewerkschaft gründen. Doch die skrupellose Firmenleitung spielt nicht mit. Sie setzt die Rädelsführer psychisch wie physisch unter Druck. Vor der ebenso eindrucksvollen wie bedrückenden Fabrikkulisse übt „Für Marx“ menschliche Kapitalismuskritik, schießt in einigen Storylines jedoch leicht über die wichtige Aussage hinaus. Termine: Fr 08.02. 22:00, CinemaxX 4 (E); Sa 09.02. 16:00, CineStar 8 (E); Mo 11.02. 20:00, Cubix 9 (E); So 17.02. 16:30, Delphi Filmpalast (D)

Gold“ von Thomas Arslan – Wettbewerb
Thomas Arslan ist ein Stammgast der Berlinale. „Gold“ ist sein erster Wettbewerbs-Beitrag, nachdem er schon mit „Dealer“ (1999/Forum) den FIPRESCI gewann, sowie „Ferien“ (2007) und „Im Schatten“ (2010) bei dem Filmfest zeigte. Die Titelrolle in seinem in Kanada angesiedelten Western spielt die große Nina Hoss. Sie überzeugte im letzten Jahr noch in Petzolds „Barbara“ und blickt ihrerseits auf eine ruhmreiche Berlinale-Historie zurück, in der sie 2011 in die Wettbewerbsjury berufen war und 2006 den Silbernen Bären für „Yella“ einheimste. Termine: Sa 09.02. 19:00, Berlinale Palast (E); So 10.02. 12:00, Friedrichstadt-Palast (E); Fr 15.02. 15:00, Friedrichstadt-Palast (E); So 17.02. 10:00, Friedrichstadt-Palast (E); So 10.02. 18:30, Toni & Tonino (E)

Computer Chess“ von Andrew Bujalski – Forum
Andrew Bujalskis aktueller Film ist wohl einer der seltsamsten Sportfilme aller Zeiten. Denn darin folgt man einer Reihe unsportlicher Programmierer, die ein Schachturnier begleiten, um mit den gesammelten Daten den ultimativen Schachcomputer zu entwickeln. Trotz eines Diskurses über künstliche Intelligenz ist dieser Streifen völlig lo-fi und sehr witzig gehalten und hinterher weiß man: Ohne Besessenheit hilft eine Hornbrille garnichts. Termine: Di 12.02. 19:15, CineStar 8 (D); Mi 13.02. 20:00, Colosseum 1 (D); Do 14.02. 21:30, Delphi Filmpalast (D); Fr 15.02. 12:30, Kino Arsenal 1 (D)

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