Christian Petzolds „Barbara“ gewinnt Preis der deutschen Filmkritik


Nina Hoss in Christian Petzolds Wettbewerbsbeitrag "Barbara", Foto: Christian Schulz

Nina Hoss in Christian Petzolds Wettbewerbsbeitrag "Barbara", Foto: Christian Schulz

Gestern Abend hat der Verband der deutschen Filmkritik im Rahmen der Berlinale den Preis der deutschen Filmkritik 2012  verliehen. Christian Petzolds „Barbara“ wurde als bester Spielfilm ausgezeichnet, für dessen Schnitt ebenfalls Bettina Böhler geehrt wurde. Zum besten Debütfilm kürten die Filmkritiker Jan-Ole Gersters Berlin-Film „Oh Boy„, der zudem für die beste Musik ausgezeichnet wurde. Weitere zwei Preise gingen an Hans-Christian Schmids „Was bleibt“ – Lars Eidinger der für den besten Darsteller und Bernd Lange für das beste Drehbuch. Als beste Darstellerin wurde „Kriegerin“ Alina Levshin geehert. Weitere Preise gingen an Jakub Bejnarowicz (beste Kamera) und den Film „Der Fluss war einst ein Mensch„. Antje Huberts „Das Ding am Deich – Vom Widerstand gegen ein Atomkraftwerk“ gewann in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“.  Zum ersten Mal wurde ein Preis für den besten Kinderfilm vergeben. Er ging an Norbert Lechner für „Tom und Hacke„. Für ihre Verdienste um den deutschen Kinderfilm erhielten Christel und Hans Strobel den Ehrenpreis des Verbands der deutschen Filmkritik. Den Innovationspreis  erhielt Fred Kelemen für seine Bildgestaltung in Bela Tarrs „Das Turiner Pferd“ ausgezeichnet.

Überraschungs-Berlinale-Kamera für Richard Linklater

Im Rahmen der Berlinale-Premiere von „Before Midnight“ (hier zur Filmkritik) wurde dem amerikanische Filmregisseur Richard Linklater gestern Abend die Berlinale Kamera überreicht. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Berlinale  seit 1986 Filmpersönlichkeiten oder Institutionen, denen sie sich besonders verbunden fühlen und denen sie mit dieser Ehrung ihren Dank ausdrücken möchten. Richard Linklater ist langjähriger Freund der Berlinale. Sein erster Wettbewerbsbeitrag „Before Sunrise“ wurde 1995 mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie ausgezeichnet. Nachdem Linklater mit der Fortsetzung „Before Sunset“ 2004 erneut Gast der Berlinale war, stellte er 2007 im Kulinarischen Kino die Komödie „Fast Food Nation“ vor.