8. Cinebrasil im Babylon in Mitte

Jorge Amado im Fokus


Szene aus "O Palhaço" ("Der Clown"), der beim 8. Cinebrasil in Berlin zu sehen ist. Foto: Cinebrasil.

Szene aus "O Palhaço" ("Der Clown"), der beim 8. Cinebrasil in Berlin zu sehen ist. Foto: Cinebrasil.

Brasiliens Filmkultur steht im Fokus von Cinebrasil, das vom 7. bis 12. März 2013 im Kino Babylon in Mitte gastiert. Festivalleiter Sidney Martins und seine Helfer widmen dem vor 100 Jahren geborenen und mehrfach für den Nobelpreis nominierten Schriftsteller Jorge Amado (er verstarb 2001 in Salvador de Bahia) einen kleinen Schwerpunkt im Programm.

Seine Enkelin Cecília Amado inszenierte „Capitães da Areia“ („Kapitäne des Sandes„), das Amado 1937 verfasste und in Brasilien Ende der 1980er-Jahre schon Vorlage für eine Fernsehserie war. Die „Kapitäne“ (oder auch „Herren“, wie der Buchtitel übersetzt wurde) des Sandes kämpfen in ihrer Jugendbande in den Straßen San Salvadors ums Überleben. Anhand der Freunde erzählt der Film ein Stück brasilianischer Geschichte.


Deutlich leichter ist die Komödie „Quincas Berro d’Agua“ („Zweimal sterben ist einmal zuviel„) von Sérgio Machado. Er erzählt, angelehnt an Amados Erzählung „A morte e a morte de Quincas Berro d’Água„, in seinem Film die Geschichte einer wahren Freundschaft über die in Brasilien Mitte des 20. Jahrhunderts bestehenden Klassen hinaus.

Neben den insgesamt sieben Spiel- und Dokumentarfilmen wartet das Festival mit einem musikalischen Highlight auf und präsentiert das Konzert von Sängerin Maíra Freitas im Babylon. Die Tochter der Samba-Legende Martinho da Vila stellt am 9. März ihr Debütalbum vor. Eintrittskarten für das Konzert kosten 18 € VVK (zzgl. Gebühr) bzw. an der Abendkasse 25 €.

8. Cinebrasil, 7. bis 12. März 2013, Babylon Mitte, Infos zum Festival und allen Filmen unter www.cinebrasil.info