42. Sehsüchte in Potsdam Babelsberg

Zukunft entdecken in Klein-Hollywood


"Nach Wriezen" zeigt, wie drei junge Menschen nach einem Leben nach dem Gefängnis suchen. Foto: Sehsüchte

"Nach Wriezen" zeigt, wie drei junge Menschen ein Leben nach dem Gefängnis suchen. Foto: Sehsüchte

Die Erinnerungen an das letzte Sehsüchte Festival stimmen gleichermaßen nostalgisch und vorfreudig: Die Qual der Wahl zwischen unzähligen Sektionen und Filmen, Parties, Workshops, Quizabende, Preisverleihungen… und dabei mit vielen Freigetränken im Blut fürstlich von einer Location zur nächsten chauffiert werden. So war das damals, 2012. Kaum zu glauben, dass schon wieder ein Jahr vorbei sein soll! Aber nun geht es endlich oder schon wieder los; vom 23. bis 28. April öffnet die HFF Konrad Wolf in Potsdam zum 42. Mal die Pforten des Festivals.

Anders als im letzten Jahr sind für die Programmabarbeitung nur kurze Wege vonnöten, denn anstelle der entfernt gelegenen Thalia-Kinos finden die meisten Screenings und Events dieses Mal auf dem nahegelegenen Babelsberg-Studiogelände statt. Auf den filmgeschichtsträchtigen Straßen im Klein-Hollywood von Brandenburg wandelnd, gibt es nebst den klassischen Sektionen „Spielfilm“, „Dokumentarfilm“ und „Animation“ auch die Sparte „Kinder- und Jugendfilm“ und erstmals die Sonderrubrik „Musikvideo“ zu entdecken. Letztes Jahr noch dem etwas drögen Thema Nachhaltigkeit verschrieben, dreht sich dieses Mal in der Sektion Fokus alles um das Thema Exzess. Außerdem wurde die Sektion Retrospektive ein wenig saniert und wartet unter ihrem neuen Namen „Retro und Futuro“ sowohl mit Stummfilmklassikern wie Robert Wienes „Das Cabinet des Dr. Caligari“ als auch mit Screenings und Vorträgen zur Zukunft des Kinos auf.

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