Erste Einblicke


Christina Voros und James Franco widmen sich mit "Kink" dem Bondage. Foto: Pornfilmfestival BerlinFoto: Pornfilmfestival Berlin

Christina Voros und James Franco widmen sich mit "Kink" dem Bondage. Foto: Pornfilmfestival Berlin

Die mittlerweile 8. Ausgabe des Pornfilmfestivals, das vom 23. bis 27. Oktober im Kino Moviemento stattfindet, eröffnet mit Cristina Voros´ Dokumentation „Kink„, der von James Francos Produktionsfirma Rabbit Bandini produziert wurde. Nach einer kontroversen Aufführung beim Sundance hat das Berliner Publikum nun die Gelegenheit, den Dokumentarfilm über die BDSM- und Bondage-Webseite Kink.com zu sehen. Ebenfalls dokumentarisch ist der Abschluss des diesjährigen Festivals : „Peaches Does Herself“ ist die Filmversion ihrer gelungenen Bühnenshow.

Das Hauptprogramm wird wieder aus einer Auswahl an Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilmen bestehen. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr sind Cruising und Fetische verschiedenster Art. Zu „Interior Leather Bar“ von Travis Matthews und James Franco zeigt das Festival William Friedkins „Cruising“ – mit Al Pacino in der Hauptrolle – und als Weltpremiere „The End of Cruising“ von Todd Verow. Zum Fetischschwerpunkt gehört die Europapremiere von „Remedy“ der amerikanischen Regisseurin Cheyenne Picardo, der den Preis als bester Film beim CineKink Festival in New York erhielt, die Weltpremieres des Films „Kinbaku Luxuria“ von Amaury Grisel aus Frankreich, sowie die Wiederaufführungen von Filmen von Monika Treut und Elfi Mikesch: darunter „Verführung: Die Grausame Frau“ mit Mechtild Grossmann und einem jungen Udo Kier sowie Filme von Cleo Uebelmann und Krista Beinstein.

Aufregendes junges Kino kommt von den Philippinen und aus China. „Jungle Love“ von Anthony Sherad Sanchez ist ein verstörender Film aus dem Dschungel und „Philomirrorphobia I+II“ von Qin Yuke präsentiert einen wahren Bilderrausch zu Sexualität und Identität. „Kopfkino“ von Lene Berg aus Norwegen, „Black&White&Sex“ von John Winter aus Australien und der gerade in Venedig aufgeführte Film „Julia“ von Jackie Baier zeigen Sexarbeiterinnen aus unterschiedlichen Perspektiven. „Sexy Babe“ von Jill Bauer und Ronna Grapus beleuchtet den Einfluß des Internets auf junge Mädchen. Filmemacher im Fokus sind in diesem Jahr unter anderem Aiden Starr, Wolf Hudson, Jiz Lee, R.P. Kahl („Bedways„) und Liandra Dahl.

Ergänzt wird das Programm mit 75 Kurzfilmen aus über zwanzig Ländern, sowie Workshops, die dieses Jahr Themen wie Sex und Schwangerschaft, Tenktakeln und Bondage beleuchten. In den Lectures geht es um Cyper Punk Sex und Kondome. Multi Media Artist Shu Lea Cheang lädt dazu zu einem Cyper Punk Sci-Fi Porn Salon ein.

MD

Pornfilmfestival 2013 23. bis 27. Oktober im Kino Moviemento