8. Around the World in 14 Films im Kino Babylon

Stories we tell


Aus dem Iran, China, Kambodscha oder dem Libanon reisen einmal mehr die politsch-brisanten Geschichten – und oft in den Heimatländern verbotenen Filme –  nach Berlin. Mohammad Rasoulof, der zeitgleich mit Jafar Panahi 2010 wegen Anti-Regime-Propaganda zu einer bislang nicht angetretenen Haftstrafe verurteilt wurde, ist zurück. Der Preisträger des IFA-Preises (2011 für „Good Bye„) hat es geschafft mit „Manuscripts don’t burn“ erneut einen regimekritischen Film fertigzustellen. Darin rekonstruiert er die Ereignisse der 90er Jahre, in denen besonders künstlerische und intellektuelle Dissidenten im Auftrag der Geheimdienste aus dem Weg geräumt wurden. Herausragend auch Rithy Panhs Dokumentation „The Missing Picture„, JIA Zhang-ke mit „A Touch of Sin“ und der in 22 arabischen Ländern verbotene „The Attack“ von Ziad Doueiri.

Zehn Filme des Festivals hatten im vergangenen Jahr keinen deutschen Verleiher. Nur einer von ihnen, Die Lebenden“ von Barbara Albert, fand noch einen. Dieses Jahr warten noch acht auf einen deutschen Verleih, darunter auch die Werke von Fiennes und Jodorowsky. In diesem Sinne: Spaten mitgebracht und Schätze heben!

SuT

Around the World in 14 Films 29.November bis 7. Dezember, Kino Babylon, 30. November bis 7. Dezember Thalia Programmkino Potsdam, Programm unter 14films.de

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