Berlinale zeigt die ungekürzte Fassung von “Nymphomaniac”


Charlotte Gainsbourg und Shia LaBeouf in "Nymphomaniac" von Lars von Trier. Foto: Christian Geisnaes

Charlotte Gainsbourg und Shia LaBeouf in "Nymphomaniac" von Lars von Trier. Foto: Christian Geisnaes

Die Gerüchteküche brodelte seit einiger Zeit. Nun ist es offiziell: Die 64. Berlinale präsentiert die ungekürzten Fassung von Lars von Triers „Nymphomaniac“ als Weltpremiere außer Konkurrenz. „Die Berlinale-Besucher werden die ungekürzte Fassung von ´Nymphomaniac Volume I´ als erste sehen können. Lars von Trier, der 1984 bei der Berlinale war, kehrt mit diesem Film zum Festival zurück. Für ´Nymphomaniac´ findet er eine beeindruckende und radikale Ästhetik“, kommentiert Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.

Neben Hauptdarstellerin Charlotte Gainsbourg gehören zahlreiche weitere internationale Stars zum Ensemble von „Nymphomaniac„: Stellan Skarsgård, Shia LaBeouf, Christian Slater, Jamie Bell, Uma Thurman, Willem Dafoe, Jean-Marc Barr, Udo Kier u.v.m. Die britische Schauspielerin Stacy Martin feiert mit „Nymphomaniac“ ihr Leinwanddebüt.

Nymphomaniac“ ist die wilde und poetische Geschichte der Reise einer Frau von ihrer Geburt bis zu ihrem 50. Lebensjahr, die von der Hauptdarstellerin, der selbstdiagnostizierten Nymphomanin Joe (Charlotte Gainsbourg), erzählt wird. An einem kalten Winterabend findet der alte, charmante Junggeselle Seligman (Stellan Skarsgård) die zusammengeschlagene Joe in einer Gasse. Er nimmt sie mit in seine Wohnung, wo er ihre Wunden versorgt und ihr Fragen über ihr Leben stellt. Er hört ihr aufmerksam zu, während Joe über die nächsten acht Kapitel die lustvolle, verzweigte und facettenreiche Geschichte ihres Lebens erzählt.

Weiterlesen: Dominik Graf im Wettbewerb der 64. Berlinale

Offizieller Kinostart der kürzeren Fassung, die Lars von Trier autorisiert hat, ist der 20. Februar 2014. Die ersten Kritiken zum Film sind positiv ausgefallen und fokussieren hauptsächlich auf den philosophischen Charakter des Films, der in der Öffentlichkeit bisher eher als Skandalfilm und vor allem wegen seiner pornographischen Inhalte Schlagzeilen machte.