Ein Blick zurück auf die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin

Berlinale Tagebuch 2014


Paul Schlase, Tony Revolori, Tilda Swinton und Ralph Fiennes im Grand Budapest Hotel. Foto: Fox Searchlight

Paul Schlase, Tony Revolori, Tilda Swinton und Ralph Fiennes im Grand Budapest Hotel. Foto: Fox Searchlight

Berlinale 2014! Während der 64. Internationalen Filmfestspiele präsentierten wir euch im Fahrgastfernsehen Berliner Fenster ein gemeinsames Berlinale-Tagebuch. Hier unser Rückblick auf die aufregenden Kinotage zwischen dem 6. und dem 16. Februar. Noch einmal erzählen wir euch die Geschichten, die die über 400 Filme auf der Leinwand und ihre Stars auf den Roten Teppichen der Stadt schrieben. Ein Blick in den Rückspiegel mit Glamour, Lustigem, Spannendem und Wichtigem aus der Festivalhauptstadt Berlin!

Tag 1 – Morgen geht es los…
Der Rote Teppich liegt aus, es kann losgehen. Am Abend wird Festival-Direktor Dieter Kosslick die 64. Internationalen Filmfestspiele eröffnen. Im Berlinale Palast stellt Regisseur Wes Anderson an der Seite von Stars wie Ralph Fiennes und Bill Murray seinen „The Grand Budapest Hotel“ vor. Der Meister der Skurrilitäten entwirft im Foyer eines Hotels einen Mikrokosmos des Sonderbaren. Im Wettbewerb der Berlinale konkurriert er unter den wachsamen Augen der Internationalen Jury um den US-Produzenten James Schamus mit 22 weiteren Filmen.

Weiterlesen: Dieter Kosslick im Interview: Abwechslungsreiche Angebote schaffen

Tag 2
Romantisch ist es nicht mehr„, witzelte ein gewohnt lakonischer Bill Murray angesprochen auf sein Verhältnis zu Wes Anderson. In sieben von acht Werken des Regisseurs übernahm Murray Rollen, so auch aktuell im Märchen „The Grand Budapest Hotel„. Das Ensemble um Hauptdarsteller Ralph Fiennes, dem neben Murray Größen wie Edward Norton, Tilda Swinton, Jeff Goldblum und William Daffoe angehörten, die allesamt der Premiere im Berlinale-Palast beiwohnten, überzeugte Kritiker und Publikum gleichermaßen. Spektakulärer Auftakt der 64. Berlinale!

Tag 3
Für ein internationales Filmfestival versprüht die Berlinale ordentlich Lokalkolorit. Drei Regisseure aus der Hauptstadt laufen mit ihren Filmen im Wettbewerb. Den Anfang machte am Freitag Edward Berger. Im ergreifenden Sozialdrama „Jack“ streifen zwei Kinder auf der Suche nach ihrer Mutter tagelang durch einen rauen Berliner Großstadtdschungel. Vor allem der 11-jährige Hauptdarsteller Ivo Pietzcker begeisterte das Publikum. Ebenfalls aus der Spreemetropole: Regisseurin Feo Aladag mit „Zwischen Welten“ und Kollege Dietrich Brüggemann mit „Kreuzweg„.

Tag 4
Clooney-nale! George Clooney präsentierte seine inzwischen sechste Regiearbeit „The Monuments Men„. In den USA als zu langweilig und oberflächlich kritisiert, stand Berlin trotzdem Kopf. Unterdessen crashte Anke Engelke die Pressekonferenz mit der Frage, ob die Filmemacher nicht vergessen hätten zu erwähnen, dass sie bei Prokofjews „Peter und der Wolf“ die Filmmusik geklaut hätten. Großes Gelächter. Die Fans kümmert das nicht. Vom Nachmittag an blockierten sie bis zur Premiere am Abend den Potsdamer Platz, denn: Clooney nimmt sich Zeit für alle.

1 2 3