Der Couch-Bericht zur Oscar-Verleihung 2014

Koffein und starke Nerven


http://youtu.be/7pzwbywY9h0
Innehalten vor den Big Five

Kurz vor den Big Five sowie den musikalischen Awards wird an die 2014 gestorbenen Künstler erinnert. Unter ihnen James Gandolfini, Paul Walker, Peter O’Toole, Richard Griffiths, Shirley Temple Black, Joan Fontaine, Juanita Moore, Harold Ramis, Ray Dolby, Julie Harris, Maximilian Schell und der erst kürzlich und so plötzlich verstorbene Philip Seymour Hoffman. Bette Midlers anschließende Performance ihres Songs „Wind beneath my wings“ lässt die Bilder der Schauspieler, Produzenten Kameramänner noch ein paar Minuten nachwirken.

So sehr die Musik-Oscars mich enttäuschen (Beste Filmmusik: Gravity, bester Song: Let it go), so sehr begeistern die Drehbuch-Goldjungs. Als bestes adaptiertes Drehbuch wird „12 Years a Slave“ ausgezeichnet. Und eine richtig große, aber völlig gerechtfertigte Überraschung ist der Oscar für das beste Originaldrehbuch für Spike Jonze und seinen großartigen Film „Her„, der am 27. März in deutschen Kinos anläuft. Die absurd-amüsant-tragische Liebesgeschichte zwischen Theodore Twombly (Joaquin Phoenix) und dem Betriebssystem seines Computers (gesprochen von Scarlett Johannson) ist herrlich erfrischend.

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Und dann geht alles ganz schnell: Cate Blanchett, check, Matthew McConaughey, check. Die beiden waren schon im Vorfeld die heißesten Kandidaten auf die Oscars für die besten Hauptdarsteller. Und dann, Trommelwirbel, wird „12 Years a Slave“ als bester Film ausgezeichnet. Ein versöhnlicher Abschluss nachdem es sieben Mal „And the Oscar goes to…“ „Gravity“ hieß.

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