Interview mit Christina Motsch zu „OPEN WOUND the ÜBER-movie“


Schauspielerin Christina Motsch übernimmt die weibliche Hauptrolle in "OPEN WOUND the ÜBER-movie".

Schauspielerin Christina Motsch übernimmt die weibliche Hauptrolle in „OPEN WOUND the ÜBER-movie“.

Schauspielerin Christina Motsch soll in Jürgen R. Webers „OPEN WOUND the ÜBER-movie“ die weibliche Hauptrolle übernehmen. Sie wagt damit den Schritt von der Theaterbühne auf die Leinwand. Im Interview berichtet die Hagenerin über die Zusammenarbeit mit Weber, mit dem sie schon das Theaterstück „Molly Eyre“ inszenierte, und erklärt, warum Kino-Fans den Film per Crowdfunding unterstützen sollten und wie sie den Grad an Nacktheit für sich bestimmt.

Christina, du wirst die Hauptrolle in Jürgen R. Webers „OPEN WOUND the ÜBER-movie“ spielen. Was fasziniert dich an dem Stoff?
Christina Motsch:
Das Drehbuch hat beim ersten Lesen sofort Spaß gemacht. Die Story ist extrem spannend. Als befinde man sich in einem Labyrinth, in dem man sich ständig neu orientieren muss, um den Weg zum wahren Kern der Geschichte zu finden. Die Karten werden ständig neu gemischt. Es geht um Verstellung auf verschiedenen Ebenen, die Rolle ist wahnsinnig facettenreich, deshalb ist sie für mich schauspielerisch so reizvoll und herausfordernd. Manchmal habe ich den Eindruck, die Frau ist ein Chamäleon mit einer multiplen Persönlichkeit. Ihr Charakter und ihre Motivationen scheinen sich mit jeder Wendung in der Geschichte komplett zu verwandeln. Man spielt eine Rolle in einer Rolle in einer Rolle und muss erst herausfinden, was sich im Zentrum dieser sich immer mehr häutenden Zwiebel befindet.

Du arbeitest schon länger mit Jürgen R. Weber zusammen. Wie beeinflusst ihr euch gegenseitig?
Jürgen und ich haben bei der Uraufführung des Theaterstücks „Molly Eyre“ von Tamsin Kate Walker in Würzburg zusammengearbeitet. Eine Rolle zum ersten Mal zu spielen und die Uraufführung eines neuen Stücks zu inszenieren, ist immer eine große Verantwortung. Wir sind dabei mehrmals aneinander geraten, aber das Ergebnis war großartig. Es geht bei einer solchen Zusammenarbeit nicht darum, ob man sich mag, sondern ob man sich gegenseitig inspiriert. In jedem Fall macht die Arbeit mit dem „crazy german director“ Spaß.

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Du bist eher für Theaterrollen bekannt. Was führt dich nun ins Kino?
Ich habe Lust, mich neuen Herausforderungen zu stellen und mein Spektrum zu erweitern. Nach einigen Jahren am Theater bringt diese Arbeit hoffentlich wieder neue Impulse für mein Spiel. Ich habe bisher sehr wenig gedreht und betrete so neues Land. Das ist aufregend und angsteinflößend zugleich. Aber sicher nicht langweilig…

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