Zehn Kino-Tipps für den April 2014

10 Filmstarts im April, die keiner verpassen sollte


Lars von Triers "Nymphomaniac 2": Die junge Joe (Stacy Martin) und ihr Liebhaber Jerôme (Shia LaBeouf) lassen sich von einem ahnungslosen Kellner (Udo Kier) bediene...  © Christian Geisnaes / Concorde Filmverleih 2014

Lars von Triers „Nymphomaniac 2“: Die junge Joe (Stacy Martin) und ihr Liebhaber Jerôme (Shia LaBeouf) lassen sich von einem ahnungslosen Kellner (Udo Kier) bedienen… © Christian Geisnaes / Concorde Filmverleih 2014

Nymphomaniac 2

Darum geht es:
Joe erzählt Seligman von ihrem Sein. Sie ist in den Rückblenden inzwischen erwachsen geworden und hat sich mit Jerôme und ihrem gemeinsamen Baby eine kleine Familie geschaffen. Doch Joe gelingt es nicht, ihre Nymphomanie für ihre Verantwortung als Mutter zu unterdrücken. Ihr Hunger ist so unstillbar, dass auch Jerôme ihm nicht mehr gerecht werden kann. Aus Liebe zu Joe erlaubt er ihr, sich anderswo sexuelle Befriedigung zu verschaffen, selbst wenn ihn das seinen männlichen Stolz kostet.
Was du zum Film wissen musst:
Die Fortsetzung von Lars von Triers umstrittenen Skandalfilm (?) „Nymphomaniac“ mit Charlotte Gainsbourg, Uma Thurman, Stellan Skarsgård, Willem Dafoe und Stacy Martin.
Start: 3. April 14 – Ausführliche Kritik zu „Nymphomaniac 2

Die Ex-Knast-Julen Vic und Flo. Foto: © Yannick Grandmont

Die Ex-Knast-Julen Vic und Flo. Foto: © Yannick Grandmont

Vic + Flo haben einen Bären gesehen

Darum geht es:
Vic (Pierrette Robitaille) ist gerade aus dem Gefängnis entlassen worden und beschließt, sich in ruhiger Umgebung bei ihrem Onkel niederzulassen, der allerdings seit einem Schlaganfall nur noch im Rollstuhl vor sich hin vegetiert. Der Bewährungshelfer Guillaume geht ihr mit seinen wöchentlichen Stippvisiten mächtig auf den Keks. Als Vics Geliebte Flo (Romane Bohringer) eintrifft, scheint die Welt zumindest ein bisschen perfekt.
Was du zum Film wissen musst:
Das Drama von Denis Côté feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2013 und war als brutal angekündigt. Der Regisseur sagt über sein Werk und die Erwartungen daran nur, dass Kino dazu da wäre, um seine Zuschauer zu täuschen und zu belügen…
Start: 3. April 14 – Ausführliche Kritik zu „Vic + Flo haben einen Bären gesehen

Szene aus "Snowpiercer" von Bong Joon-ho. Foto: Courtesy of Snowpiercer Ltd.

Szene aus „Snowpiercer“ von Bong Joon-ho. Foto: Courtesy of Snowpiercer Ltd.

Snowpiercer

Darum geht es:
In Bong Joon-hos „Snowpiercer“ scheitert die Menschheit am Glauben, komplexe Probleme mit einfachen Mitteln zu beseitigen. Eine Chemikalie wird in der Atmosphäre freigesetzt, die die Welt vor der Überhitzung schützen soll. Sie bewirkt aber das Gegenteil: eine neue Eiszeit. Die Menschheit, wie auch alles andere, stirbt fast völlig aus, der klägliche, humane Rest hängt in einem Zug fest…
Was du zum Film wissen musst:
Regisseur Bong Joon-ho kombiniert trashiges Mainstream-Kino mit elegischen Bildfolgen und einer parabelhaften Erzählform. Davei wird gemetzelt, wie sich das ein Hollywood-Film heute nur noch selten traut. Mit dabei: Die famose Tilda Swinton.
Start: 3. April 14 – Ausführliche Kritik zu „Snowpiercer

In "Deine Schönheit ist nichts wert" setzt sich der kurdischstämmige Wiener Regisseur Hüseyin Tabak mit der INtegrationspolitik Österreichs auseinander. Foto: Barnsteiner Film

In „Deine Schönheit ist nichts wert“ setzt sich der kurdischstämmige Wiener Regisseur Hüseyin Tabak mit der Integrationspolitik Österreichs auseinander. Foto: Barnsteiner Film

Deine Schönheit ist nichts wert

Darum geht es:
Das Drama erzählt aus dem Leben des zwölfjährigen kurdischen Flüchtlingsjungen Veysel, der mit seiner Familie in Wien gelandet ist.
Was du zum Film wissen musst:
Einfühlsam kreist das Drama von Regisseur Hüseyin Tabak um den kleinen Veysel und demaskiert gleichzeitig die Probleme der österreichischen Intergrationspolitik.
Start: 3. April 2014 – Ausführliche Kritik zu „Deine Schönheit ist nichts wert

Ein Dach als Place To Be für Selbstmordkandidaten in "A Long Way Down". Foto: DCM

Ein Dach als Place To Be für Selbstmordkandidaten in „A Long Way Down“. Foto: DCM

A Long Way Down

Darum geht es:
Vier sich vollkommen Unbekannte treffen sich zufällig in der Silvesternacht auf einem Londoner Hochhaus. Jeder einzelne von ihnen hat den Beschluss gefasst, sich das Leben zu nehmen. Allerdings allein und nicht in Gesellschaft…
Was du zum Film wissen musst:
Nick Hornbys gleichnamige Bestseller lieferte die Vorlage für den Film von Pascal Chaumeil. Während das Buch sich eher aus einer schwarzhumorigen Perspektive seinen vier lebensmüden Figuren nähert, wählt die Kinoversion lieber eine kuschelige und tragisch-komische Sichtweise. Mit dabei: Toni Collette, Sam Neill, Pierce Brosnan und Rosamund Pike.
Start: 3. April 14 – Ausführliche Kritik zu „A Long Way Down

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