Start der Crowdfunding-Kampage bei „Notes Of Berlin – Der Film“

"Notes Of Berlin": Der Blog wird zum Film


Berliner Wahnsinn_Christian die Party ist vorbeiWem sich jetzt der Magen umdreht, da er Bedenken hat, was aus einem Film werden soll, wenn jeder Laie „seinen Senf dazu geben“ kann, der sei beruhigt: parallel zu der Mobilisierung des Ideenreichtums der Fans und Freunde von „Notes Of Berlin“ schreiben seit September 2014 mehrere Autoren an einem Drehbuch. Das Ziel ist es, durch mehrere Drehbuchautoren die Vielfalt des Films zu gewährleisten. Die Geschichten, die zu den einzelnen Notes entwickelt werden, sind zwar viele verschiedene anstatt einer durchgehenden, aber die Macher sind optimistisch, sie zu einem Film zusammen zu führen.

Wohnen_Asterix&ObelixEs gibt keinen durchgängigen Protagonisten, den der Zuschauer auf der Leinwand begleitet. Die meisten der geplanten Filmfiguren sind nicht ausformuliert, sondern nur grob skizziert. Für einige dieser Rollen wurden Suchprofile erstellt, mit deren Hilfe Laien aufgerufen und gecastet werden sollen. Durch diese Art der Besetzung erhofft sich das Team Raum für mehr Individualität. Die Castings laufen seit Beginn der Stoffentwicklung, größere seit Ende 2014 und zuletzt trommelte das „Notes Of Berlin“ Kinofilm-Team Interessenten zum Casting beim Achtung Berlin Festival im April zusammen. Doch ganz ohne Profis geht es nicht: Einige Rollen müssen auf den Punkt genau funktionieren und werden daher mit professionellen Schauspielern besetzt.

Kinder der Stadt_Ich hei├ƒe KarlDas Team hat schon viele Kräfte mobilisiert und noch größere Pläne. Ein Crowdfunding soll noch einmal 70.000 Euro auftreiben und die bereits bestehende Förderung ergänzen. Die Crowdfunding-Phase bezeichnet Produzent Martin Danisch als existenziell. Der Drehbeginn ist für Juli 2015 angesetzt. Die Chancen dafür, einen Verleih zu finden, stehen laut dem Produzenten nicht schlecht.

Notes Of Berlin – der Film“ folgt in seiner Planungsphase vor allem dem Motto „Think Big“. Überall sieht das Team Möglichkeiten, die es für sich nutzbar machen möchte. Seine große Stärke liegt darin, dass jeder von der Idee hinter dem Film überzeugt ist und von dem Zuspruch, den sie finden wird. Eines haben die Macher in jedem Fall, was in der deutschen Filmindustrie bisher eine Seltenheit ist: innovative Ideen im Umgang mit der interessierten Community und der Nutzung der Ressourcen, die diese mit sich bringt. Egal, wie das Resultat aussehen mag, es wird spannend, zu beobachten, wie das Projekt „Blog goes Leinwand“ gelingt.

Cindy Böhme

Mehr zu „Notes of Berlin“ im Netz:
– Die Homepage.
– Die Crowdfunding-Kampagne bei Kickstarter.
– Das Filmlab.

1 2