5 Filme, die keiner im Juli verpassen sollte


Ines (Sandra Hüller) und Winfried (Peter Simonischek) sind die Protagonisten in Maren Ades "Toni Erdmann". ©Komplizen Film

Ines (Sandra Hüller) und Winfried (Peter Simonischek) sind die Protagonisten in Maren Ades „Toni Erdmann“. ©Komplizen Film

Toni Erdmann

Darum geht es:
Ein Vater, der für alle Fälle immer mit einem falschen Gebiss in der Brusttasche unterwegs ist, besucht seine erwachsene Tochter, die karrierebewusste Unternehmensberaterin in Bukarest ist. Die beiden haben wenig Verständnis für die Lebensentwürfe des jeweils Anderen und sich eigentlich auch nicht mehr viel zu sagen. Um seine Tochter aus den seiner Meinung nach lebensunwerten Zuständen zu retten, greift der Vater zu ungewöhnlichen Mitteln.
Wo das Drama vorprogrammiert scheint, wartet ein gut beobachteter und unglaublich komischer Film über die Absurditäten einer der kleinsten sozialen Einheiten: der Familie.

Was du zum Film wissen musst:
Toni Erdmann“ ist Maren Ades dritte Regiearbeit. Bereits mit ihrem Beziehungsdrama „Alle Anderen„, das 2009 auf der Berlinale gleich zweifach mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde, zeigte sich ihr ganz besonderes Gespür für soziale Dynamiken und feine Zwischentöne. Auch „Toni Erdmann„, der seine Premiere auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes hatte, wurde von Publikum und Kritikern gleichermaßen gelobt, ging bei der Verleihung der begehrten goldenen Palmen jedoch leider leer aus.

Weiterlesen: Tatiana Brauns ausführliche Kritik „Über die Käsereibe als Gradmesser familiärer Beziehungen und die befreiende Kraft von Furzkissen“ zu „Toni Erdmann„…

Start: 14. Juli

1 2 3 4 5