Filmtipps für den Kino-August 2016

6 Filme, die keiner im August verpassen sollte


Allein auf weiter Flur: Nathalie (Isabelle Huppert) muss mit vielen Rückschlägen gleichzeitig fertig werden. Foto: Berlinale

Allein auf weiter Flur: Nathalie (Isabelle Huppert) muss mit vielen Rückschlägen gleichzeitig fertig werden. Foto: Berlinale

Alles was kommt (OT: L’avenir)

Darum geht es:
Nathalie (Isabelle Huppert) ist im Herbst ihres Lebens angekommen, sie hat zwei erwachsene Kinder, eine harmonische Ehe, einen befriedigenden Job als Philosophielehrerin und kann auf eine kleine Sammlung an Fachliteratur zurückblicken, die sie bereits veröffentlicht hat. Das Leben gleitet ruhig und konstant dahin, einzig ihre demente Mutter macht ihr hin und wieder Sorgen. Als sie erfährt, dass ihr Mann seit geraumer Zeit eine Affäre hat und sich deshalb von ihr trennen will, erlebt sie den ersten brutalen Einschnitt in die bisherige angenehme und sicherheitsstiftende Routine.

Was du zum Film wissen musst:
Mia Hansen-Løve bemüht sich mit „L’avenir“ darum, ein starkes, den Widerständen des Lebens trotzendes Frauenbild zu zeichnen. Nathalie ist weder wehleidig noch depressiv, sie läuft nicht davon, sie steckt auch nicht den Kopf in den Sand. Das Werk wurde bei der 66. Berlinale mit dem Silbernen Bär ausgezeichnet, was etwas überraschte, eine Auszeichnung für Isabelle Huppert, deren Schauspielleistung über jeden Zweifel erhaben ist, die aber leer ausging nur bedingt aufwiegt.

Weiterlesen: Alina Impes ausführliche Kritik „Preisgekrönt ohne Perspektive“ zu „Alles was kommt“ (OT: „L’avenir)“.

Start: 18. August

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