Italienisches Filmfestival Berlin vom 6. bis 9. Oktober 2016

Von ganz alltäglichen Superhelden: Außergewöhnliche Geschichten beim Italienischen Filmfestival Berlin



 

Seefeuer (OT: Fuocoammare)

Darum geht es:
Lampedusa 2015. Der Zuschauer wird Augenzeuge des sich täglich abspielenden Dramas im Mittelmeer. Nur sind es diesmal nicht die unzähligen Meldungen aus der Tagespresse, die über die Tragödie einer anonymen Masse berichten. Der Kinosaal blickt verstört in jedes einzelne, vom Trauma gezeichnete Gesicht der Überlebenden und ihrer Retter. Die Inselbewohner führen ihr ganz eigenes bescheidenes Leben, schicken übers Radio Musikwünsche an die Lieben, jagen Vögel mit Steinschleudern oder tauchen bei Wind und Wetter nach Perlen.

Was du zum Film wissen musst:
Gianfranco Rosis „Seefeuer“ (OT: „Fuocoammare„) ist „ein politischer Film, ohne politisches Statement“ wie es eine kanadische Journalistin beschreibt. Mit seiner Kamera bildet Rosi das Leben der Insel ab, im Spannungsfeld um eine der größten humanitären Katastrophen Europas derzeit und dem gewöhnlichen einfachen Alltag der Inseleinwohner. Das Nebeneinander zweier unvereinbarer Welten wird zum Sinnbild des weltweiten Umgangs mit diesem Unglück.

Weiterlesen: SuTs ausführliche Kritik „Der blinde Fleck“ zu „Seefeuer„…

Termin beim Italienischen Filmfestival Berlin:
Samstag, den 8. Oktober 2016 um 18 Uhr, im Babylon-Mitte, Saal 3

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