Film: Schweiz: Schweizer Kino in Berlin


"Der Goalie bin ig" von Sabine Boss eröffnet die erste Ausgabe von Film: Schweiz. © Turnus Film, Zürich

„Der Goalie bin ig“ von Sabine Boss eröffnet die erste Ausgabe von Film: Schweiz. © Turnus Film, Zürich

Der Goali bin ig

Darum geht es:
Als der Drogenzugewandte Ernst, von allen „Goalie“ genannt, nach einem Gefängnisaufenthalt in seinen Heimartort Schlummerland zurückkehrt, verliebt er sich in die Kneipendame Regula und will endlich sesshaft werden. Die ist allerdings noch liiert und auch Goalie trifft auf einige Altlasten aus seiner kriminellen Vergangenheit. Angesiedelt in der herzlichen Tristesse der Schweizer 80er Jahre ist Sabine Boss eine feinsinnige Adaption der Literaturvorlage gelungen.

Was du zum Film wissen musst:
Sabine Boss wagte sich mit ihrer Verfilmung an den erfolgreichen Mundartroman von Pedro Lenz. Dieser spielt auch den Dealer zu Beginn des Films, dessen Drogenpäckchen den Goalie für ein Jahr in den Knast bringt. Am 23. Januar ist Pedro Lenz selbst zu Gast in der Brotfabrik und liest aus seinem Roman. Lenz schreibt in berndeutscher Sprache und gewann mit „Der Goalie bin ig“ den Schweizer Literaturpreis. Der Autor arbeitete auch am Drehbuch mit und zeigte sich überrascht über die teils sehr harte Teamarbeit. Außerdem offenbarte er in einem Interview mit der Bernerzeitung, was es künstlerisch auszuhalten galt: „Ich hatte schlaflose Nächte, wenn plötzlich im Drehbuch eine Szene ohne Dialoge auftauchte.“ Schließlich war aber auch die Verfilmung in der Schweiz preisgekrönt und konnte sich allein beim Schweizer Filmpreis vier Auszeichnungen sichern.

Termin bei Film:Schweiz:
Donnerstag, 18.1., 19:30 Uhr in der Brotfabrik Eröffnungsfilm
Dienstag, 23.1., / 17 Uhr Lesung mit Pedro Lenz

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