Berlinale 2018: Kino- und Filmempfehlungen der Berliner Filmfestivals Redaktion

25 Film-Tipps und Kino-Highlights für die 68. Berlinale


Der Anti-Heimat-Film "Verlorene" von Felix Hassenfratz setzt sich in der Perspektive Deutsches Kino mit dem Thema Missbrauch auseinander. © VIAFILM / Bernhard Keller

Der Anti-Heimat-Film „Verlorene“ von Felix Hassenfratz setzt sich in der Perspektive Deutsches Kino mit dem Thema Missbrauch auseinander. © VIAFILM / Bernhard Keller

Verlorene

Darum geht es:
Nach dem Tod der Mutter leben die Schwestern Maria (Maria Dragus) und Hannah (Anna Bachmann) allein mit ihrem Vater Johann (Clemens Schick) in einem Dorf im Kraichgau. Die 18-jährige Maria spielt leidenschaftlich gern Orgel und träumt davon, an einer Musikhochschule zu studieren. Als die Familie Valentin (Enno Trebs), einen Zimmermann auf der Walz, in den heimischen Betrieb aufnimmt, entwickelt Maria Gefühle für ihn. Doch ihre jüngere Schwester spürt, dass Maria ihr etwas verheimlicht und kommt schließlich einem ungeheuren Fall von sexuellem Missbrauch auf die Spur.

Was du zum Film wissen musst:
Regisseur Felix Hassenfratz („Der Verdacht„, „Schnitzeljagd im Heiligen Land„), geboren 1981 in Heilbronn, siedelt in seinem behutsamen und bildstarken Langfilmdebüt ein Missbrauchsdrama in seiner Heimat, der badischen Provinz, an und zeigt mit seinem nach eigener Aussage „modernen Anti-Heimat-Film“ auf, dass Missbrauch überall stattfindet, auch hinter bürgerlich-provinziellen Fassaden. – StB

Termine bei der 68. Berlinale:
Montag, 19. Februar, 19:00 Uhr, CinemaxX 3
Dienstag, 20. Februar, 12:30 Uhr, Colosseum 1
Dienstag, 20. Februar, 20:00 Uhr, CinemaxX 1

"Chinesische Mauer" ist der erste Mittellange Film von Aleksandra Odic, die auf Spurensuche nach ihren bosnischen Wurzeln geht. © Katharina Diessner

„Chinesische Mauer“ ist der erste Mittellange Film von Aleksandra Odic, die auf Spurensuche nach ihren bosnischen Wurzeln geht. © Katharina Diessner

Chinesische Mauer (OT: Kineski zid)

Darum geht es:
Bosnien heute, 20 Jahre nach Kriegsende. Maja (Elena Matić) verbringt die Ferien bei ihren Großeltern auf dem Land. Mit ihrer jungen Tante Ljilja (Tina Keserović), der Künstlerin und Rebellin der Familie, versteht Maja sich besonders gut. Doch Ljilja träumt heimlich von einem anderen Leben, weit weg, in Deutschland. Nur Maja merkt, was in Ljilja vorgeht. Soll sie ihre Lieblingstante verraten?

Was du zum Film wissen musst:
Regisseurin Aleksandra Odić emigrierte 1992 mit ihren Eltern aus Bosnien-Herzegowina nach Deutschland und studiert Regie an der dffb. „Kineski zid“ ist ihr erster mittellanger Spielfilm. – StB

Termine bei der 68. Berlinale:
Donnerstag, 22. Februar, 19:00 Uhr, CinemaxX 3
Freitag, 23. Februar, 20:00 Uhr, CinemaxX 1
Samstag, 24. Februar, 12:30 Uhr, Colosseum 1

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