achtung berlin 2018: Kino aus Berlin und Brandenburg

14. achtung berlin: Qualität vor Exklusivität


Kurzfilm-Wettbewerb

Alphamädchen

Darum geht es:
Die 17-jährige Nastassja (Emma Drogunova) ist sehr impulsiv und testet ihre Grenzen aus. Als sie für eine Woche zu ihrem Vater Thomas (Michael Schiller) ziehen muss und ein Auge auf dessen Schauspielkollegen Kai (Sascha Tschorn) wirft, droht die Situation außer Kontrolle zu geraten.

Was du zum Film wissen musst:
Der knapp 20-minütige Film von Martin Monk lief bereits beim Hollyshorts Filmfestival, beim Filmfestival Max Ophüls Preis und beim Filmfest Dresden. Martin Monk studiert seit 2017 im Masterstudiengang Regie in der Klasse von Michael Haneke an der Filmakademie Wien. – StB

Termine bei achtung berlin:
Sonntag, 15. April, 21:15 Uhr, Filmtheater am Friedrichshain
Montag, 16. April, 18:00 Uhr, Babylon 3
Dienstag, 17. April, 21:15 Uhr, Tilsiter Lichtspiele

Kleptomami

Darum geht es:
Lucy (Rosalie Thomass) wird mit ihrem Baby beim Klauen im Supermarkt erwischt. Der Kinderwagen erwies sich als schlechtes Versteck. Um sich in der Unterredung mit dem Ladendetektiv (Sebastian Schwarz) aus der Affäre zu ziehen, greift Lucy zu einer ungewöhnlichen Methode: Sie schildert dem verdutzten Detektiv drastische Details über ihre Schwangerschaft, die Geburt und die erste Zeit als Mutter.

Was du zum Film wissen musst:
Rosalie Thomass überzeugt in „Kleptomami“ als toughe junge Mutter Lucy, die sich in einer ausweglos scheinenden Situation auf kreative Art zu helfen weiß. Zwischen Lucys bildhaften und bitteren Monolog werden immer wieder skurrile Szenen montiert, mit denen die 1982 in Berlin geborene Pola Beck („Am Himmel der Tag“) auf herrlich komische Weise die Nöte der Mütter überzeichnet. „Kleptomami“ war 2017 bereits bei den Hofer Filmtagen und bei Interfilm zu sehen. – StB

Termine bei achtung berlin:
Freitag, 13. April, 21:15 Uhr, Filmtheater am Friedrichshain
Samstag, 14. April, 18:00 Uhr, Babylon 3
Sonntag, 15. April, 22:00 Uhr, Tilsiter

Berlin Documents

Character One: Susan

Darum geht es:
Die gebürtige Berlinerin Susan Angelini ist Halbitalienerin. Die gealterte Partykönigin der 80er und 90er Jahre redet offen über ihr Leben irgendwie am Rand der Gesellschaft, irgendwie mittendrin. Schon in der Jugend machte sie Missbrauchserfahrungen. Drogen, Alkoholsucht und eine schizoaffektive Störung prägen ihren Lebensweg. Heute fühlt sie sich in der Platte trotz ihres jungen Freunds vereinsamt, doch den Humor hat sie sich bewahrt.

Was du zum Film wissen musst:
Filmemacher Tim Lienhard zeichnet das Porträt dieser extravaganten Persönlichkeit wie das einer Filmdiva. In Zwischenspielen experimentiert Lienhard mit Effekten, queeren Performances und Voguing. Kaltschnäuzig und direkt, wie die Berliner eben sind, fasziniert Susan mit ihrer überwältigenden Präsenz. Für den Soundtrack of Her Life bedient sich Lienhard an Händels Klagelied und Liedern der Band OK KID. Inszenierung und Selbstinszenierung verschmelzen zu einem Kaleidoskop der 1000 Leben, die Susan lebte. – KLB

Termine beim achtung berlin
SO 15.4. 21:45 Uhr BABYLON 1
MO 16.4. 22:00 Uhr TILSITER

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