Filmreihen

Filmreihe: „unheimlich vertraut. Filme vom Terror.“

Welche Bilder hat sich das Kino vom Terror gemacht? Wie hat das Kino staatliche und terroristische Gewalt gezeigt und verarbeitet? Was hat es ihr entgegen gesetzt? Welche Auswirkungen haben die Bilder auf die reale Berichterstattung? Die Filmreihe "unheimlich vertraut. Filme vom Terror." zeigt Beispiele des Terrors und wie diese für die Kinoleinwand umgesetzt wurden.

Shorts Attack auf dem Badeschiff

Shorts Attack geht im August wieder open air auf das Badeschiff der Arena Berlin. Live-Musik gibt es diesmal von Lili and the Rythm Tigers. Gezeigt werden 15 Kurzfilme in 90 Minuten - bizarre Stasifilme treffen auf Beobachtungen im Mauerstreifen, DEFA-Perlen, Happenings und Musikclips. Das Motto des Abends "Rock the Wall" fühlt ganz klar dem Sound des Kalten Krieges nach.

Filmreihe: Wieland Speck im Arsenal

In einem Interview mit der "taz" sagte Wieland Speck einmal: "Wenn jeden Abend in der Vorabendserie Schwule durchs Fernsehen laufen, dann fragen dich die Produzenten, warum du jetzt noch unbedingt einen Film mit einer Schwulenthematik machen willst." Wieland Speck, Jahrgang 1951, ist den Hauptstadtcineasten vor allem durch seine Filme "Westler" und "Escape To Live" und seine Arbeit als Berlinale-Kurator ein Begriff. Das Arsenal feiert mit dem Programm "Wieland Specks bewegte und unbewegte Bilder" (3. bis 22. August) den sechzigsten Geburtstag des Künstlers und Kurators, der über vier Dekaden aktiv queere Geschichte Berlins mitgestaltet hat.

Filmreihe: „The Blues“ in der Brotfabrik

Wer heutzutage etwas über den Blues sagt, meint in erster Linie die Vorgeschichte der Rockmusik, die auf Baumwollfeldern in den Südstaaten der USA beginnt und heute bei dem x-ten Revival steht. Natürlich gibt es diese Geschichte, und es ließe sich viel darüber sagen, doch heute geht es nur um den Blues – und das ist gut so. Die Brotfabrik präsentiert vom 21. Juli bis 1. August die vierteilige Dokumentation "The Blues".

Interview mit „Chaplin Complete“-Kurator Friedemann Beyer

Friedemann Beyer war von 2001 bis 2007 geschäftsführender Vorstand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und verantwortete dort zahlreiche Restaurierungen und DVD-Veröffentlichungen deutscher Klassiker. Für das Babylon kuratierte er Filmreihen über Billy Wilder, die Coen-Brüder, Alfred Hitchcock und aktuell die Charlie Chaplin-Retrospektive. Wir sprachen mit ihm über die Entwicklung des Babylon, das neue Kinoerlebnis Stummfilm, finanzielle Hürden und digitale Filmkopien.

Werner Herzog Werkschau im Zeughauskino

Während in Frankreich und in den USA Werner Herzogs aktuelle Filme beachtet und leidenschaftlich diskutiert werden, finden in Deutschland nur wenige Filme den Weg auf die Kinoleinwand. Und wo im Ausland Herzog neu entdeckt wird und sich ein junges Publikum für dessen frühe Filme interessiert, steht eine Neubewertung von Herzogs Werk hierzulande nach wie vor aus.

Filmreihe: Carl Andersen in den Tilsiter Lichtspielen

Der österreichische Berlin-und Beziehungs-Filmemacher Carl Andersen ("Mondo Weirdo", 1990) hatte in seinen letzten Filmen mit einem immer kleineren Budget und immer größeren Fertigstellungsproblemen zu kämpfen. Sein bislang letzter Film, die filmische Collage einer glücklosen Dreiecksbeziehung "Chien Fuck!", gedreht 2006, wurde erst 2008 aufgeführt.

Filmreihe: “Zur Geschichte des Western-Genres” im Arsenal

Das Mißfallen des Einzelnen in einer Welt der Etikette, des seralisierten Alltags und die Einsicht, dass wenig auf der Welt von wirklicher Bedeutung ist, rufen uns ein Genre ins Gedächtnis, dass seit einiger Zeit ein kleines Revival feiert - der Western. Gut 50 Jahre machte er rund ein Viertel aller in Hollywood entstandener Filme aus. Nun beschert uns das Kino Arsenal vom 8. Juni bis 31. Juli ein üppiges Potpourri der wichtigsten Streifen aus dem cineastischen Raum, dessen räumliche Determinanten einzig die Staub- und die Blutwolke stellen. Der Filmkritiker Bert Rebhandl wird am 8.Juni das Programm mit Howard Hawks Genreklassiker "Rio Bravo" eröffnen.

Shorts Attack im Juni

Massengymnastik im freien Fall, 15 000 Fotos zu einem Flugfilm montiert, eine Kuh, die hängend (wie ringend) nach Freunden sucht und darüber hinaus die erste Landung von Menschen auf dem Mars: Diesmal widmet sich Shorts Attack dem "Traum vom Fliegen" in seinen unterschiedlichsten Facetten.

Filmreihe: „Die Kunst der Lichtgestaltung“ im Arsenal

Das Scharnier zwischen den Visionen eines Filmschaffenden und den Bedürfnissen eines Zuschauers nennt man Film. Ein Film ist ein konstruierter Lichtfluss, der gegen eine Wand geworfen, Fantasien materialisiert und die eigenen Bedürfnisse in einen Konsensstrom führt. Er ist bis zu einem gewissen Grade konservativ, doch skeptisch gegen alles Veraltende, bis zu einem gewissen Grade fortschrittlich, doch viel zu sehr Erbe, um zu radikalen Versuchen zwecks allgemeiner Weltverbesserung zu neigen.

Shorts Attack: „Helden der Arbeit“

Der Erfindungsreichtum und die Widerstandskraft ein Leben ohne eigentliche Erwerbstätigkeit zu fristen, muss enorm sein, denn genau genommen verzichtet man auf Endlichkeit und Struktur. Ihr gegenüber steht das Planvermögen und die Durchsetzungskraft, um ein Leben in Erwerbstätigkeit zu meistern. Beide stellen das Soziale. Der Repräsentant des Sozialen im Alltag ist der Held. Er übt die Gewalt außerhalb dieses Raumes aus und übersetzt sie gleichzeitig in eine Sprache. Die Manifestation dieser Sprache ist wiederum die Erzählung. Ihre charakteristische Doppelstruktur ist Triumph und Tragik.

Filmreihe „CinemaScope – Bigger Than Life“ im Kino Arsenal

Es ist eine hervorragend eindimensionale Idee, eine Filmreihe über das Verfälschen der Seitenverhältnisse eines Bildmotivs ins Leben zu rufen, aber kurioserweise erweckt gerade das größtmögliche Erwartungen beim Zuschauer. Zu Recht. Jedes spektakuläre, atemberaubende oder expandierende Bild kann in dem Term CinemaScope Einzug halten, wenn es stark genug ist, die Menschen zu gruppieren.