Sex

8. Woche der Kritik: Viel zu besprechen

Mit der Konferenz "Stillstand verboten? – Welche Fortschritte das Kino braucht" eröffnet die 8. Woche der Kritik am 9. Februar 2022 in der Akademie der Künste ehe parallel zur Berlinale ab Donnerstag das Filmprogramm im Hackesche Höfe Kino beginnt, das dort bis 17. Februar zu sehen ist.

NEVER RARELY SOMETIMES ALWAYS von Eliza Hittman

Ungewollt Etwas verloren steht Autumn (Sidney Flanigan) mit ihrer Gitarre auf der Bühne vor dem Mikro. Nun ist sie an der Reihe. Nach einem kurzen Moment überwindet sie ihre Ängste und die Nervosität weicht. Kaum bei sich und in ihrem Song angekommen, nutzt ein Halbstarker im Publikum eine Gedankenpause, um aus der Anonymität der Menge […]

„The Forest of Love“ von Sion Sono

Von der Verführung und der Unterwürfigkeit Für Netflix sollte der japanische Regisseur eine Miniserie drehen, die sich von einem realen Kriminalfall inspirieren lässt. Die Serie ist zwar entstanden und besteht aus sieben Folgen, doch der Regisseur hat gleichzeitig auch einen einzelnen Spielfilm aus dem Material geschnitten, dessen Kapitelstruktur an den initialen Plan mit der Serie […]

Der PorYes Award feiert 2019 sein 10-jähriges Jubiläum in Berlin

Der PorYes Award (oder Feminist Porn Award Europe) ist die Antwort auf schnöde, aber auch menschenverachtende Pornos, in denen die weibliche Sichtweise oft zu kurz kommt (kommen tut sie ja eigentlich nie) – und das schon seit 10 Jahren. Unser Blick ins Programm...

Bericht vom 14. XPOSED International Queer Film Festival in Berlin

„Wenn man nicht lesbisch ist, kann man die lesbische Lebenswelt nun einmal nicht erfassen.“ So oder so ähnlich heißt es aus dem Off in Barbara Hammers „Nitrate Kisses“ beim 14. XPOSED International Queer Film Festival. Hier unser Festivalbericht...

„Wir – Der Sommer, als wir unsere Röcke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr“ von René Eller

Sex ohne Intimität Aus den Niederlanden kommt mit „Wij“, „Wir – Der Sommer, als wir unsere Röcke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr“, ein anspruchsvoll fotografierter Film, der an wahren Ereignissen, von abstoßendem Inhalt, angelehnt ist und den Zuschauer verstört hinterlässt. Dabei wirken nicht nur die expliziten, harten Bilder, sondern insbesondere der Schnitt […]

„Climax“ von Gaspar Noé

Tanz am Rande des Abgrunds Zu Beginn sehen wir eine blutige Frauengestalt aus der Vogelperspektive, die durch den knietiefen Schnee stapft, während die Cinemascope-Kamera über ihr kreist. Eigentlich sollte bereits in diesem Moment klar sein, dass ein exzessiver Höllentrip hinter ihr liegt. Schließlich befinden wir uns in „Climax“, dem neuen Film von Frankreichs Enfant terrible […]

„Touch Me Not“ von Adina Pintilie

Mach dich nackig In Zeiten der Krise des Privaten löst ein Film wie „Touch Me Not“ vielleicht bei dem einen oder anderen Zuschauer Phantomschmerzen aus. Der Film, den die Filmemacherin Pintilie laut eigenen Aussagen zur persönlichen Therapie produzierte und in dem ihr lange nicht klar war, wohin die Reise gehen soll, nötigt den Zuschauer 125 […]

THE LAST FAMILY von Jan Matuszynski

Ein trotzt aller Schicksalsschläge warmer Film über die extrem besondere und doch so menschlich schlichte Beksinski-Familie. Ausgezeichnet u.a. bei den Filmfestivals in Locarno und Cottbus, begeisterte das Portrait der Künstlerfamilie Publikum und Kritik gleichermaßen!

„Die Taschendiebin“ von Chan-wook Park

Erotik-Thriller aus Korea Chan-wook Park versucht sich nach seinen gewaltreichen Psychothrillern wie „Oldboy„, „Sympathy for Mr. Vengeance“ oder „Lady Vengeance„, die nicht nur in Südkorea große Erfolge verbuchen konnten, erstmals in einem historischen Kostümfilm. Mit „Die Taschendiebin“ („The Handmaiden„, OT: „Agassi„) bleibt er allerdings seiner Bildsprache und dem Geschmack für erotische Spannung treu. Park versetzt […]

Regisseur Jakob M. Erwa im Interview zu „Die Mitte der Welt“

Im Interview zu “Die Mitte der Welt” berichtet Regisseur Jakob M. Erwa über die sich verändernde Wahrnehmung von Homosexualität und stellt einen Vergleich zwischen Deutschland und dem homophoben Russland her. Erwa erklärt, warum ihm der Sex im Film wichtig war und wie seine jungen Schauspieler damit umgingen.

„High Rise“ von Ben Wheatley

Oben und unten Als der Einzelgänger und Hochschulmediziner Robert Laing ins Apartment im 27. Stock einzieht erwartet er Ruhe und Abgeschiedenheit vom Stadttrubel. Doch „High Rise“ ist ein Mietshaus, das es in sich hat. Das Hochhaus ist nicht irgendein architektonisches Werk eines exzentrischen Architekten in einer beliebigen Suburbia wie es zu Beginn erscheint, sondern ein […]

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