„Die Lehrerin“ von Alexej Petruchin


Die "Lehrerin" findet ungewöhnliche pädagogische Methoden...

Die „Lehrerin“ findet ungewöhnliche pädagogische Methoden…

Bildung braucht der Mensch

Schauplatz des Verbrechens ist eine mittelgroße Schule in Russland. Ein scheinbar gewöhnlicher Schultag beginnt mit rennenden Kindern, kreischenden Mädchen und einer strengen Direktorin (Anna Tschurina), die mit Argusaugen alles inspiziert: Die Flure wurden nur flüchtig geputzt, die Kleidung ihrer unterwürfigen Assistentin sei eine Beleidigung fürs Auge und der Hauswart liegt betrunken auf seiner Pritsche und schnarcht, statt seiner Arbeit nachzugehen – aber soweit nichts Neues.

Alla Nikolajewna (Irina Kuptschenko) arbeitet seit 40 Jahren als Lehrerin und befindet sich in einer Sinnkrise. Dazu haben ihre renitenten Schüler wesentlich beigetragen. Wie jeden Tag steht sie in ihrer Geschichtsstunde vor frechen, respektlosen und uninteressierten Jugendlichen. Im Streit zieht ein Schüler plötzlich eine Pistole aus der Tasche, ein Schuss löst sich und Alla Nikolajewna nimmt die Waffe an sich. Sie sieht die Gelegenheit gekommen, sich endlich damit Gehör bei der Klasse zu verschaffen. Keiner verlässt den Raum, bevor jeder den Unterrichtsstoff fehlerfrei aufsagen kann.

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