„Zwei im falschen Film“ von Laura Lackmann



Die Handlung von „Zwei im falschen Film“ klingt nicht unbedingt originell. Das kommentiert Regisseurin und Autorin Laura Lackmann, indem sie in der Rahmenerzählung Heinz und Hans in ein Kino setzt. Anfangs sezieren die beiden zynisch eine Liebesschnulze, bleiben aber aus Respekt für den Unterwasserkameramann immerhin für den Abspann sitzen. Am Ende kommentieren sie wieder und fallen dabei mehr aus der Rolle. Es wird klar, die beiden saßen in ihrem eigenen Film. Trotz Meta-Zynismus steht Lackmann für ihre Art des Filmemachens ein: Keine sozialrealistisches Beziehungsstudie sollte „Zwei im falschen Film“ werden, sondern Emotionskino zum Träumen.

Laura Tonke (Heinz) und Marc Hosemann (Hans) gelingt es der Handlung das gewisse Etwas einzuhauchen. Ihr Spiel wirkt ehrlich, direkt und intim. Die Liebeskomödie wird vom trockenen Humor und Situationskomik getragen. Viele Punchlines leiten von Szene zu Szene, was den Film trotz schnulziger Momente kurzweilig und unterhaltsam macht.

Karl-Leontin Beger

Zwei im falschen Film„, Regie: Laura Lackmann; DarstellerInnen: Laura Tonke, Marc Hosemann; David Bredin, Katrin Wichmann; Kinostart: 31. Mai 2018

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