„Baymax – Riesiges Robowabohu“ von Don Hall und Chris Williams

Mit einem Roboter durch dick und dünn

Ein dunkler Raum, Menschen aneinander gedrängt, in der Mitte zwei Personen mit Controllern in der Hand. Ihre selbstgebauten Roboter treten gegeneinander in den Ring, angefeuert von den Botfighting-Fans. Hiro, ein schmächtiger Teenager mit schwarzer Manga-Wuschelmähne und seinem lächerlich instabil wirkenden Roboter, will tatsächlich den Champ herausfordern. Statt in den ersten Sekunden gnadenlos zu kapitulieren, gelingt das Unmögliche: sein Robotermännchen lässt den Botfighting-Star richtig alt aussehen.

Hiro, der gerne an technischen Basteleien tüftelt, lebt mit seinem Bruder Tadashi und seiner liebevollen Tante Cass in der futuristischen Großstadt San Fransokyo, einer Kombination aus amerikanischer und asiatischer Metropole. Dort sind Roboterkämpfe ein beliebter Freizeitspaß und Hiros Microbots wahre Stars der Underground-Szene.

Tadashi nutzt sein technisches Geschick gezielter. An der Technischen Universität arbeitet er fieberhaft an der Entwicklung des medizinischen Hilfsroboters Baymax. Mit einem Roboter hat Baymax zumindest optisch nur wenig gemeinsam: statt einem Konstrukt aus glänzendem Metall ähnelt er einem Marshmallow oder Michelin-Männchen.

Hiros erster Besuch in der Universität entfacht seinen Ehrgeiz. Der kluge Professor und all die anderen begabten Freunde von Tadashi mit ihren kuriosen und innovativen Erfindungen, faszinieren ihn. Bei der Aufnahmeprüfung der Universität überzeugt Hiro mit seinen Microbots. Ein ausbrechendes Feuer im Universitätsgebäude setzt seiner Freude darüber aber ein jähes Ende. Die wütenden Flammen zerstören Hiros Erfindung und töten Tadashi.

Von den Geschehnissen traumatisiert will Hiro seinen Studienplatz nicht antreten. Seine Stimmung ändert sich erst, als er sich verletzt und damit unwissentlich Baymax aktiviert. Der Roboter will ihn heilen, so hat Tadashi ihn schließlich programmiert. Auch wenn Hiro seinen medizinischen Rat überflüssig findet, bleibt Baymax fortan an seiner Seite.

Ein Zufall führt beide schließlich in eine verlassene Halle. Hiro traut seinen Augen kaum: Jemand produziert heimlich seine Microbots! War der Brand in der Uni also kein Unfall, sondern das Mittel Hiros Erfindung zu klauen? Hiro will nur eines: Den Dieb, der Tadashis Tod verantwortet, schnappen und sich rächen. Helfen sollem mittels eines Upgrades der eigentlich hilfsbereite Baymax und Tadashis Wissenschaftlerfreunde. Für die Jagd nach dem Bösewicht avancieren die Nerds kurzerhand zu Superhelden. Sie modifizieren ihre Erfindungen und stellen sich der Bedrohung.