„Ein Lied für Nour“ („The Idol“) von Hany Abu-Assad


"The Idol" tritt den Beweis an, wofür Casting-Shows nützen können. Foto: BFI London

„The Idol“ tritt den Beweis an, wofür Casting-Shows nützen können. Foto: BFI London

Gazas arabisches Märchen

Über Casting-Shows wird viel gelästert. Sie werden als banal und unsinnig bezeichnet oder als Produkt einer Generation gesehen, die nach medialer Aufmerksamkeit giert. Für manche allerdings erscheint eine Casting-Show als einzige Möglichkeit aus ihrer Situation auszubrechen.

In „The Idol“ von Hany Abu-Assad („Paradise Now„, „Omar„) ist genau dies der Fall für Mohammed, der von einem freien Leben im Gaza-Streifen träumt. Einem Ort an dem er singen kann, ohne Bomben und plötzliche Stromausfälle. Der Film basiert auf der Lebensgeschichte des Arab Idol-Gewinners Mohammed Assaf, der 2013 in der arabischen Version von Deutschland sucht den Superstar den ersten Platz belegte und weltweit Aufmerksamkeit erregte.

Mohammeds 12-jährige Schwester Nour (Hiba Atallah), eine palästinensische Version Wadjdas aus „Ein Mädchen namens Wadjda„, hat den Traum eine Band mit ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder Mohammed (Qais Atallah), zu gründen um später auf den Bühnen der Welt zu spielen. Sie ist die treibende Kraft der Band, ermutigt ihren Bruder seine Stimme zu trainieren und immer groß zu träumen.

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