„Demolition“ von Jean-Marc Vallée


Jake Gyllenhaal und Naomi Watts in "Demolition". © 2016 Twentieth Century Fox

Jake Gyllenhaal und Naomi Watts in „Demolition“. © 2016 Twentieth Century Fox

Mit dem Kopf durch die Wand

Davis (Jake Gyllenhaal) und seine Frau haben einen Autounfall. Während Davis nur ein paar Kratzer davonträgt, kommt für seine Frau jede Hilfe zu spät. Der Verlust versetzt ihn in eine Art Trancezustand, er ist unfähig, zu trauern und glaubt, dass dies daran liege, dass er seine Frau nie geliebt habe. Zu einem ähnlichen Schluss kommen auch seine Schwiegereltern und nehmen es ihm übel, sie distanzieren sich immer mehr von ihm.

Um einen Halt zu finden, konzentriert Davis seine Gedanken auf scheinbar Nebensächliches. Ein defekter Snackautomat beispielsweise führt ihn dazu, der Beschwerdeabteilung der Herstellerfirma einen langen, persönlichen Brief zu schreiben. Bald darauf lernt er die Mitarbeiterin (Naomi Watts) vor Ort kennen und zwischen den beiden entwickelt sich eine ehrliche und unkomplizierte Freundschaft. Auch ihrem heranwachsenden Sohn begegnet er mit einer unverblümten Ehrlichkeit, die dieser zu schätzen weiß. Bei seinen anderen Mitmenschen allerdings stößt er, mit seiner Art alles wörtlich zu nehmen auf Unverständnis.

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