„El Clan“ („Der Clan“) von Pablo Trapero


"Der Clan" blickt hinter die Kulisse einer nicht so bürgerlichen Familie wie angenommen. Foto: La Biennale

„Der Clan“ blickt hinter die Kulisse einer nicht so bürgerlichen Familie wie angenommen. Foto: La Biennale

Im Namen des Vaters

Die Puccios gelten im Buenos Aires der 1980er-Jahre als geachtete Familie. Sie besitzen einen Lebensmittelladen und ein Fachgeschäft für Surfartikel, die Kinder gehen auf gute Schulen, die Jungen sind erfolgreiche Sportler. Hinter der glänzenden Familien-Fassade spielen sich allerdings kriminelle Machenschaften ab, deren Kopf der beispiellos skrupellose Vater Arquimedes (Guillermo Francella) ist.

Arquimedes zwingt seinen älteren Sohn Alejandro (Peter Lanzani), bei seinen Entführungen und Lösegeldforderungen mitzumachen, die den Wohlstand der Familie begründen. Als dieser erfährt, dass sein Vater auch nicht vor Mord zurückschreckt, ist er schockiert, doch der Vater setzt ihn emotional erheblich unter Druck und zwingt ihn in die Komplizenschaft. Nach und nach kommen auch die Geschwister hinter diese unrühmliche Tätigkeit und reagieren mit Unverständnis und Überforderung. Als Arquimedes eine Frau aus einer einflussreichen Familie entführt, überschreitet er eine Grenze…

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