„Ex Machina“ von Alex Garland


Zu „The Beach“ und „28 Days Later“ schrieb  Schriftsteller Alex Garland die Drehbücher, mit "Ex Machina" liefert er ein beachtetes Regiedebüt. Foto: Universal Pictures

Zu „The Beach“ und „28 Days Later“ schrieb Schriftsteller Alex Garland die Drehbücher, mit „Ex Machina“ liefert er ein beachtetes Regiedebüt. Foto: Universal Pictures

Gott spielen

In einem hochmodernen Haus in den Bergen, die Architektur à la Frank Lloyd Wright, lebt zurückgezogen Nathan (Oscar Isaac), der Chef einer Internetfirma, der mit der erfolgreichen Vermarktung einer Suchmaschine reich geworden ist. Das Anwesen dient gleichzeitig als eine Forschungsstation, in der Nathan Maschinen baut, die er mit künstlicher Intelligenz versieht. So auch „Ava“ (Alicia Vikander), bei der nur noch der entscheidende „Turingtest“ fehlt, der die Fähigkeiten seines neuesten Prototypen prüft. Diesen soll sein Mitarbeiter, der junge Programmierer Caleb (Domhnall Gleeson) vornehmen, den er eigens in das abgelegene Haus einlädt.

Anfänglich lässt sich Caleb von der beeindruckenden landschaftlichen Szenerie und den technischen Herausforderungen vor Ort einschüchtern, während Nathan versucht, ihn mit seiner draufgängerischen, kumpelhaften Art aus dieser „Schockstarre“ zu lösen. Doch bald ist Caleb dermaßen von Ava fasziniert, dass er Gefühle für sie entwickelt und sie vor ihrem Schöpfer beschützen will. Dabei merkt er nicht, dass er längst nicht mehr der ist, der prüft, sondern selbst zum Versuchskaninchen geworden ist.

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