„Haddo“ von CHAMIN (Mai 20)


Wie war es, ein Musikvideo für deine eigene Musik zu drehen. Hat sich daraus eine neue Perspektive auf deine Arbeit als Musikerin ergeben?
Ich hatte eine bereits existierende Vorstellung bezüglich der Art von Musikvideo, das ich machen wollte, und war gespannt auf den Prozess und was daraus werden würde. Angefangen bei der Zusammenarbeit mit der Tänzerin bis hin zu Dreh und Schnitt des Films in Eigenregie. Ich stand vor einigen technischen Herausforderungen und mir wurde klar, dass es in Zukunft für das Ergebnis gut sein könnte, mit einer professionellen Filmproduktion zusammenzuarbeiten. Ich bin auch gespannt, welche weiteren Perspektiven ich als Musikerin entdecken kann – vielleicht nachdem ich noch ein paar mehr Filme gemacht habe.

Du bist Musikerin und machst deine eigenen Musikvideos. Was sind deiner persönlichen Erfahrung nach Unterschiede und was sind Gemeinsamkeiten in der Arbeit an Musik einerseits und Film andererseits?
Es gibt spezifische Schwierigkeiten und Unterschiede. Für mich ist der Bereich Film noch sehr neu. Aber ich sehe für mich auch einige Gemeinsamkeiten in der unabhängigen („Indie“-) Arbeitsweise, wie ich sie praktiziere. Die Art, wie man etwas aus der eigenen Vorstellungskraft kreiert, wie man es entwickelt und zur nächsten Stufe gelangt. Beides – Film und Musik – braucht auch nach der Aufnahme, bzw. dem Shooting noch sehr viel Zeit für Sequencing und Bearbeitung.

Wie bist du zum Musikmachen gekommen und wie zum Filmemachen?
Als ich anfing, gerne Musik zu hören, wollte ich auch selbst Musik machen und produzieren. Dann ging‘s darum, Dinge selbst zu lernen und auszuprobieren. So war es auch beim Filmemachen. Meistens ist beides für mich eng miteinander verbunden und entwickelt sich ganz natürlich.

Sind neue Projekte geplant?
Ich habe mehrere Langzeitprojekte, die gerade laufen: neue Alben und einige EPs. Eine der EPs ist der dritte Teil einer laufenden Serie namens „The Story of Hong Gildong„, die ich gemacht habe. Und ich bereite auch die entsprechenden Musikvideos dafür vor.

Wie war‘s mit „Haddo“ beim Open Screening?
Ich fand die Resonanz sehr interessant. In Bezug auf Technik und Originalität bekam ich verschiedenes Feedback der Leute. Das hat mich zum Nachdenken und auf neue Ideen gebracht. Es war nett und eine positive Erfahrung.

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