„Harms“ von Nikolai Müllerschön


Heiner Lauterbach spielt den Gangster und Titelhelden Harms. Foto: Kinostar

Heiner Lauterbach spielt den Gangster und Titelhelden Harms. Foto: Kinostar

Deutsche Gangster-Action, die weh tut

Bis an die Grenze zur Unkenntlichkeit verprügelt schleppen Wachen den jungen Luik (Benedikt Blaskovic) zurück in die Zelle, die er sich mit dem alten Harms (Heiner Lauterbach) teilt. Der kümmert sich ruhig, fast sachlich um den Kameraden. Er kontrolliert seine Wut und lechzt doch bald nach Rache. Harms kennt das Leben im Gefängnis und dessen Spielregeln. Dank der Wärter weiß er, wem Luik das zu verdanken hat. In der Dusche nimmt er sich die Kerle vor, während die anderen unbeteiligt wegsehen. Allein. Brutal. Schonungslos. Blut überall.

Kaum einer kennt die Gesetze im Knast besser als Harms, der nach 16 Jahren unter Verschluss den Tag seiner Entlassung vor Augen hat. Hier überleben nur harte Kerle. Alle anderen macht das System platt. Harms saß wegen eines Einbruchs ein. Seine Komplizen hat er nicht verraten. Ehrensache. Er hat überlebt, weil er härter war – und weil er wusste was nötig ist, um zu überleben.

Endlich in Freiheit sucht er bald seinen alten Kumpel Albrecht auf und wird dort von Freunden gefunden, die ihn in all den Jahren zwar nicht vergessen, aber auch nie besucht haben. Typen wie Menges (Axel Prahl). Einer wie Harms zieht den Ärger an, wie Kot Fliegen und schon bald offeriert ihm der Ex-Banker Knauer (Friedrich von Thun) das todsichere Ding, das letzte große Ding: Um 100 Millionen will er die Bundesbank erleichtern. Mit Harms und seinen Jungs soll der Coup gelingen. Dieser Verlockung kann er nicht widerstehen und willigt ein.

Hier einige Eindrücke vom Film…

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