„Hunt for the Wilderpeople“ von Taika Waititi


Zum Abschluss zeigt Down Under 2016 den Film "Hunt For The Wilderpeople" wegen der großen Nachfrage gleich zweimal.

Zum Abschluss zeigt Down Under 2016 den Film „Hunt For The Wilderpeople“ wegen der großen Nachfrage gleich zweimal.

Familie ist, wo man sich zu Hause fühlt

Dinge stehlen, Dinge treten, Dinge verbrennen und spucken, das sind die Lieblingsbeschäftigungen Rickys (Julian Dennison). Die resolute Jugendamtsfrau Paula (Rachel House) ist davon überzeugt, dass der dickliche 13-Jährige eine Gefahr für die Gesellschaft darstellt und deswegen weit weg von der Stadt in einer neuen Pflegefamilie untergebracht werden muss. Bellas (Rima Te Wiata) offene, beherzte Art knackt die vermeintlich harte Schale des Heranwachsenden schnell. Sie begegnet Ricky mit Humor („Hast du Hunger? Ach, was ist das für eine blöde Frage?! Schau dich an, natürlich hast du Hunger!“) und nimmt ihn gleichzeitig als eigenständige Persönlichkeit ernst.

Hec (Sam Neill), Bellas grummelnder Ehemann, tut sich anfangs schwer mit dem neuen Mitbewohner und geht ihm aus dem Weg. Ricky ist allerdings von diesem wortkargen Eigenbrötler sofort fasziniert, als der bei der ersten Begegnung mit einem erlegten Wildschwein auf dem Rücken nach Hause kommt. Als Bella plötzlich stirbt, soll der Junge zurück in die Obhut des Jugendamtes. Um dies zu verhindern, täuscht er – auf eher naive Art – seinen Tod vor und flieht in den Wald. Hec geht ihm nach und die beiden beginnen ein Leben in der Wildnis, an dem sie wider Erwarten Gefallen finden.

Doch ihnen auf den Fersen sind Wilderer, die die Belohnung für ihre Verhaftung einkassieren möchten und die verbissene Jugendamtfrau, die alle verfügbaren Kräfte der Polizei und des Militärs aufbietet, um den asozialen Kleinverbrecher und seinen, vermutlich perversen, Begleiter zur Rechenschaft zu ziehen.

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