„Lumberjack“ von Maximilian Alexander Carus und Lorenz Michael Vögel (Apr 20)


Trotz Corona: Unser Open Screening Kurzfilm des Monats April ist „Lumberjack“ und kommt von Maximilian Alexander Carus und Lorenz Michael Vögel.

An jedem dritten Mittwoch im Monat können Filmemacher ihre Kurzfilme – ohne Anmeldung, ohne Vorauswahl, ohne Jury – beim Open Screening im Sputnik Kino Kreuzberg präsentieren und jeweils nach der Vorführung mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Unerwünschte Inhalte können vom Publikum mit mehrheitlich gezogener roter Karte gestoppt werden. Das Ganze ist somit so etwas wie ein Filmfestival ohne Netz und doppelten Boden, bei dem ausschließlich Filmemacher und Publikum entscheiden, was gezeigt wird.
Normalerweise.
In diesen Tagen ist dank Corona nichts normal.

Darum haben wir uns gemeinsam mit den Open Screening-Machern entschieden, euch unseren Kurzfilm des Monats erst recht zu zeigen – wie gewohnt samt Interview mit dem Filmemacher. So erfahrt ihr mehr über den Film, die Macher der Filme und deren Pläne.

Alle Open Screening-Kurzfilme findet ihr in unserem Open Screening-Kanal!

Viel Vergnügen mit unserem Interview mit Maximilian Alexander Carus und seinem gemeinsam mit Lorenz Michael Vögel realisierten Kurzfilm „Lumberjack„…

Max, worum geht es in „Lumberjack„?
Maximilian Alexander Carus:
Ein Holzfäller in seiner Einsamkeit denkt über sein Leben nach. Er hätte vieles anders machen sollen und ein innerer Groll treibt ihn an bis es zum Äußersten kommt.

Wie ist die Idee dazu entstanden?
Es ist schon einige Jahre her und wir standen noch am Anfang unserer Filmkarriere. Wir hatten einfach Spaß daran, Geschichten zu erzählen. Da wir viel Zeit in der Uckermark verbrachten, bot diese sich perfekt als Kulisse an. Die Uckermark spiegelt sehr gut die Einsamkeit wider, die wir in unserem Film erzählen wollen und hat uns einfach inspiriert.

Wie wurde gedreht?
Wir haben ganz simpel gedreht mit Tageslicht und einer Canon 650D.

Wie war die Arbeit am Film?
Es war ein kühler Jahresbeginn und wir waren nur zu dritt. Wir riefen einen Freund an, der für die Rolle passte und fragten ihn, ob er Lust hätte, dabei zu sein. Die Kostüme und Requisiten borgten wir uns zusammen. Dann wanderten wir für zwei Tage hinaus aufs Feld und kamen abends wieder, hungrig und durchgefroren, aber auch glücklich und euphorisch. Wir hatten einfach Spaß und wollten unbedingt diese Geschichte erzählen.

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