„My Uncle’s Dog Looks Like a Werewolf“ von Regisseurin Renata Britvec (Mar15)

An jedem dritten Mittwoch im Monat können Filmemacher ihre Kurzfilme – ohne Anmeldung, ohne Vorauswahl, ohne Jury – beim Open Screening im Sputnik Kino Kreuzberg präsentieren und jeweils nach der Vorführung mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Unerwünschte Inhalte können vom Publikum mit mehrheitlich gezogener roter Karte gestoppt werden. Das Ganze ist somit so etwas wie ein Filmfestival ohne Netz und doppelten Boden, bei dem ausschließlich Filmemacher und Publikum entscheiden, was gezeigt wird.

Berliner-filmfestivals.de präsentiert euch einmal im Monat einen von den Veranstaltern ausgewählten Beitrag der letzen Open Screening-Ausgaben mit einem Interview. Bei uns erfahrt ihr mehr über die Macher der Filme und ihre Pläne. Nach „Ihr Hurensöhne / Saudi Arabi Money Rich“ von Regisseur Chehad Abdallah für Haftbefehl im Januar und dem britischen Kurzfilm „August“ von Rob Blake im Februar präsentieren wir im März „My Uncle’s Dog Looks Like a Werewolf“ von Regisseurin Renata Britvec.

Viel Vergnügen mit dem Film und unserem Filmemacher-Interview.

Renata, worum geht es in deinem Film?
Renata Britvec: Bosnien und Herzegowina. Ein Mann, der im Krieg so gut wie alles verloren hat, versucht sein Leben zurückzuerobern und das Beste daraus zu machen. Eines Tages, nach einer Pokerrunde mit Freunden, begegnet ihm auf dem Heimweg in den Bergen ein streunender Hund. Sie werden Freunde.

Wie ist die Idee dazu entstanden?
Der Film basiert auf einer meiner Kurzgeschichten/Anekdoten, zu finden auf meinem Blog trashbus. Jürgen vom Open Screening hat die Geschichte gelesen, mochte sie wohl, und hat mich gefragt, ob ich nicht Lust habe, einen Film daraus zu machen. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, fand sie aber gut. Also dachte ich mir: Auf geht’s!

Wie wurde gedreht?
Mit meiner kleinen rosa Casio Exilim Digi-Cam. Das war’s. Geschnitten habe ich mit Windows Movie Maker.