„Ships With Holes Will Sink” von Wayne Harvey (Apr 18)


Die Aufnahmen bei Nacht waren eine besondere Herausforderung.

Die Aufnahmen bei Nacht waren eine besondere Herausforderung.

Wie war die Arbeit am Film?
Ich hatte von Anfang an eine sehr klare Vorstellung davon, wie der Film aussehen sollte: jede Einstellung war bis ins Detail durchgeplant, um keine Zeit zu verlieren. Die Außenaufnahmen waren nicht ganz einfach. Zum einen weil es sehr kalt war und wir versuchen mussten, möglichst schnell zu sein und mit zwei Takes pro Einstellung auszukommen. Zum anderen, weil die Kamera nicht perfekt für die Dunkelheit geeignet war. Unser Hauptdarsteller wollte zudem (verständlicherweise) nicht so lang im kalten Sand liegen. So wurde es schwierig, für die Action-Szenen alle Einstellungen zu bekommen, die ich haben wollte. Die Innenaufnahmen waren sehr viel lustiger, weil die gespielten Partyszenen irgendwie in eine echte Party übergingen. Es war nicht von vornherein geplant, den Film in schwarzweiß zu machen, aber das Material war teilweise durch das schwierige Licht sehr grobkörnig, so dass der Film in Farbe weniger gut funktioniert hätte. Ich habe das erste mal mit aufgezeichnetem Ton gearbeitet, damit ich hatte ich hier und da zu kämpfen. Dazu kam, dass meine Festplatte irgendwann ihren Geist aufgab und ich drei Wochen damit zu tun hatte, das komplette Material zu retten.

Filmemacher Wayne Harvey.

Filmemacher Wayne Harvey.

Wo war der Film bisher zu sehen?
Bislang war er nur beim Open Screening und an meiner Schule (dem SAE Institut) zu sehen. Es ist auch nicht geplant, ihn für Festivals einzureichen. Ich möchte lieber noch weitere Erfahrungen im Filmemachen sammeln, bevor ich meine Arbeit professioneller Bewertung aussetze.

Wie bist du zum Filmemachen gekommen?
Ich bin schon ewig ein riesiger Film-Fan und habe große Teile meines Erwachsenenlebens damit verbracht, unzählige Filme zu sehen und zu bewundern. Ich hatte jedoch nie darüber nachgedacht, selber Filme zu machen, bevor ich auf der Filmschule gelandet bin. Vorher hatte ich eher hobbymäßig mit dem Zusammenschneiden von Amateurfilmen zu Musik experimentiert, aber noch nie ein Drehbuch geschrieben. Auch weil es mir schien, als würde es einfach zu teuer und zu langwierig sein, einen richtigen Film zu machen. Dieses Projekt hat mir gezeigt, dass es möglich ist, aus einer Idee – mit ein bisschen Hilfe von Freunden – innerhalb kurzer Zeit einen Film zu machen.

Sind neue Projekte in Planung?
Ich hab‘ für das nächste Studienprojekt ein kurzes Drehbuch geschrieben und vor zwei Wochen gefilmt. Es ist ein Melodram und ich habe wieder mit meinen Freunden gearbeitet, die schon bei „Ships With Holes Will Sink“ dabei waren. Momentan schneide ich und hoffe, dass ich den Film beim Open Screening im April zeigen kann.

Wie bist du auf’s Open Screening gekommen und wie war’s für dich?
Ich habe es über Facebook mitbekommen und bin direkt hingegangen. Mir hat die Offenheit der Veranstaltung total Spaß gemacht. Dass man ganz einfach etwas machen kann und es einem Publikum zeigt, welches direkt Feedback gibt. Seitdem bin ich fast immer da und hoffe auch in Zukunft so oft wie möglich dabei zu sein.

Open Screening im Kino Sputnik.

Open Screening im Kino Sputnik.

Das nächste Open Screening

… findet am Mittwoch, den 18. April, im Sputnik Kino Kreuzberg statt.
Einlass & Filmabgabe ab 20 Uhr
Screenings ab 21 Uhr.
Mögliche Formate: Blu-ray, DVD, AVI, MPG2, MOV, MPG4 sowie alles, was der VLC-Player abspielt … und VHS.

Der Eintritt ist wie immer für Filmemacher und Publikum frei.

Mehr zum nächsten Open Screening bei Facebook und auf www.openscreening.de.
Alle Open Screening-Kurzfilme findet ihr in unserem Open Screening-Kanal!

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