„The Homesman“ von Tommy Lee Jones


Eine großartige Hillary Swank spielt in "The Homesman" von Tommy Lee Jones eine moderne Farmerin. Foto: Filmfest München

Eine großartige Hillary Swank spielt in „The Homesman“ von Tommy Lee Jones eine moderne Farmerin. Foto: Filmfest München

Armer Wilder Westen

Einsam, aber unverdrossen pflügt die Farmerin Mary Bee Cuddy (Swank) ihre Äcker, kümmert sich um die Tiere und gilt als angesehenes Mitglied der kleinen Gemeinde. Nur der rechte Mann fehlt der selbstbewussten Frau, die die Kerle eher einschüchtert als bezirzt.

Als der Gemeinde-Pfarrer seine Schäfchen um sich schart, weil drei Männer Probleme mit ihren Ehefrauen haben, die in der tristen Einsamkeit von Nebraska offenbar den Verstand verloren, bleibt an Cuddy hängen, was keiner der ach so „echten“ Kerle übernehmen will: Sie soll die drei jungen Frauen quer durchs weite Land nach Iowa in den Osten bringen, wo sie erst in einem Sanatorium gepflegt und anschließend zurück zu ihren Familien sollen.

Das Schicksal will, dass Cuddy den abgehalfterten George Briggs (Jones) aufgeknöpft und winselnd am Baum findet. Dort landete er, weil er sich auf der Ranch eines benachbarten Farmers einquartierte, den es zurück in den Osten zog, um dort eine Frau zu finden, anstatt auf Cuddys Avancen einzugehen. Ein fast schon ironischer Wink des Schicksals. Die Frau, die sich anschickt den gefährlichen Weg allein auf sich zu nehmen, befreit den Hilflosen und ringt dem alten Tunichtgut das Versprechen ab, sie mit den drei verrückten Ladies zu begleiten.

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