„the House that Jack built“ von Lars von Trier


Matt Dillon wird als Jack in „The House That Jack Built“ von Lars von Trier zum Killer. Foto: Zentropa/ Christian Geisnaes

Schöner wohnen mit Jack!

Altmeister tritt sich selbst vom Thron mitten in den Trash.

Derber Humor, Situationskomik, Splatter und Exploitation verbindet „the House that Jack built“ mit einer Reflexion darüber, wie der Protagonist obszöne Gewalt zu Kunst stilisiert. Das wirkt mal ironisch, mal prätentiös.

Jack (Matt Dillon) ist gutaussehend, alleinstehend und Ingenieur. Er wäre lieber Architekt und am liebsten Künstler. Jack will ein Haus bauen. Das Grundstück ist am Ufer eines Sees vor einem Bergpanorama gelegen. Alle Materialien, die er probiert, genügen nicht seinen Ansprüchen. Eines Tages gabelt ihn eine attraktive Frau (Uma Thurman) auf. Sie nötigt ihn, ihr zu helfen. Sie hat einen platten Reifen. Sie geht im so auf die Nerven, dass Jack zum Serienkiller mutiert. Das Morden wird seine Kunst. Die Leichen sein Material. Diese hortet er in einem begehbaren Kühlschrank, in dem Tiefkühlpizza vor sich hin gammelt.

Jacks treuer Begleiter ist Verge (Bruno Ganz). Er hört Jacks Schauergeschichten aufmerksam zu und kommentiert sie mal zynisch, mal mit erhobenem Zeigefinger. Jack mordet sich zwölf Jahre lang entspannt durch Amerika: ein Amerika ohne Nächstenliebe. Ein Amerika, das das Geld regiert.

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