„Description d’un combat“ im Arsenal
Zu Ehren von Chris Marker
Am 29. Juli verstarb der große Dokumentarfilmer Chris Marker. (dazu hier unser Epitaph) Marker, der bei Satre Philosophie studierte, prägte mit seinem filmisches Schaffen die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. „Chris.Marker“, wie er eigenlich seinen Namen gerne gelesen hätte, inspirierte u.a mit seinem Kurzfilm „Am Rande des Rollfelds“ Terry Gilliam zu dessen Dystopie „Twelve Monkeys“ (1995). Zu Andrei Tarkowski und Akira Kurosawa fühlte sich der Franzose, der keine Interviews gab, verbunden.
Bei der Berlinale wurde Marker für „Description d’un combat“ 1961 mit dem Goldenen Bären als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet, bei der 6. Internationalen Leipzige Dokumentar- und Kurzfilmwoche (heute: Dok Leipzig) gewann er 1963 die Goldene Taube für „Le Joli Mai“ („Der schöne Mai„). Am 23. September 2012 ehren die Internationalen Filmfestspiele Berlin den avantgardistischen Dokumentar- und Experimentalfilmer Marker mit der Vorführung seines Filmes „Description d’un combat“ („Beschreibung eines Kampfes„) im Kino Arsenal.
Festivaldirektor Dieter Kosslick wird das Publikum begrüßen. Im Anschluss an die Vorführung findet ein Filmgespräch mit dem deutschen Regisseur Christoph Hochhäusler („Dreileben – Eine Minute Dunkel„, 2011; „Unter dir die Stadt„, 2010) statt. Die Moderation übernimmt die Filmjournalistin Anke Leweke.
DD
„Description d’un combat„, So, 23.09. 2012, 12 Uhr, Kino Arsenal
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