Kurzfilmtag 2013: Interview-Spezial – Teil 3
Kurz und gut: Interviews zum Kurzfilmtag 2013 - Teil 3
Der kürzeste Tag des Jahres, der 21. Dezember 2013, rückt näher. Berliner Filmfestivals begleitet den Kurzfilmtag mit einem Interview-Spezial, in dem wir Kurzfilmexperten befragen. Nach dem Auftakt mit Robin Bodenhaupt (ContraVision), Jürgen Fehrmann (Open Screening & British Shorts), dem Sehsüchte-Programmleiter-Duo Ann-Fleur Praetorius und Hannes Wesselkämper sowie Andrea Stosiek (Sputnik Kino) folgen nun Elisa Rosi vom Lichtblick eine weitere Kino-Betreiberin und Maike Mia Höhne, die Kuratorin der Berlinale Shorts.
Festivals bringen Publikum und Fachleute zusammen
Was hat der Kurzfilm dem Langfilm voraus?
Elisa Rosi: Der Kurzfilm bietet die Möglichkeit, eine Geschichte auf einer Weise zu erzählen, was nicht beim Langfilm Möglich ist. Natürlich nicht alle Stoffen können in einem Kurzfilm erzählt werden. Der Kurzfilm ist auf jeden Fall in seiner Struktur flexibler als der Langfilm: deswegen ist auch ein Probefeld für Experimente.
Wie könnte der Kurzfilm in Deutschland besser unterstützt werden?
Die Kinos sollten im „normalen“ Programm mehr Kurzfilme aufnehmen und nicht nur als „Sonderveranstaltung“ – im Lichtblick arbeiten wir dran!
Welcher Kurzfilm hat Sie im zurückliegenden Jahr überzeugt?
Ich bin seit über einem Jahr vom Locarno- und interfilm-Gewinner „The Mass Of Men“ begeistert. Das Thema Arbeitslosigkeit und die Verzweiflung, die diese Kondition mit sich bringt fand ich genau wie die eingesetzten Stilmittel (HD + Überwachungskamera-Aufnahmen) sehr aktuell. Hier der Trailer…
Wo trifft man Sie am 21.12.2013?
Wir sind im Lichtblick Kino ab 14:30 Uhr mit sechs Kurzfilmprogrammen beim Kurzfilmtag dabei.
Wieso braucht der Kurzfilm Filmfestivals?
Festivals bringen Publikum und Fachleute zusammen – außerdem sind sie ein Schaufenster über die aktuelle Produktionen und geben Filmemacher und ihre Werke eine gewisse Relevanz in der Öffentlichkeit.
Maike Mia Höhne (Berlinale Shorts) im Interview zum Kurzfilmtag 2013.