63. Berlinale

„Vic + Flo haben einen Bären gesehen“ von Denis Côté

So recht will das alles nicht zusammenpassen und das Ende bleibt ein Fragment, auf das nie hingearbeitet wurde. Côtés Beitrag eine Enttäuschung.

„The Act of Killing“ von Joshua Oppenheimer

Massenmord als Theater AG Dass der Dokumentarfilmer Joshua Oppenheimer über einen ebenso feinen wie schonungslosen Sprachwitz verfügt, verdeutlichen bereits seine einleitenden Sätze zur Begrüßung des Berlinale-Publikums: „Ich freue mich in der Heimatstadt meiner Großmutter zu sein. Sie hat diese zum Glück früh genug verlassen, so dass ich heute vor euch stehen kann.“ In „The Act […]

„Before Midnight“ von Richard Linklater

In "Before Midnight", dem dritten Teil, ist es nun vorbei mit der romantischen Aufbruchsstimmung, in der man sich für gewöhnlich zwischen 20 und 30 bewegt.

„I Used To Be Darker“ von Matt Porterfield

(Keine) Musik zum Davonlaufen „You’re only 19 for God’s sake„, sangen schon The Long Blondes und behielten damit Recht. Mit 19 hat man gerade das Abitur in der Tasche, man dümpelt mit dem abgelegten Opel Corsa der Eltern durch den Heimatort und macht am Ende des Sommers mit dem Freund aus der Oberstufe Schluss, weil […]

„Computer Chess“ von Andrew Bujalski

In Andrew Bujalskis “Computer Chess” regiert Fair Play unter den Nerds, die nicht als Party-Tiere taugen...

„Aus dem Leben eines Schrottsammlers“ von Danis Tanovic

Man wünscht dieser Familie ein besseres Leben und hofft, dass diese verfilmte Episode ihres Lebens dafür sorgen wird.

„Gloria“ von Sebastián Lelio

Sebastián Lelios Gloria fasziniert durch den Willen, den sie auf der Suche nach dem bisschen Glück, was sie verdient hat, offenbart.

„Frances Ha“ von Noah Baumbach

Baumbach inszeniert das Leben der "Frances Ha" leichtfüßig wie eine Sitcom in wundervollen Schwarzweiß-Bildern. Greta Gerwig brilliert, der Der Zuschauer verfällt ihr, während sie tanzt, leidet und lacht.

„Promised Land“ von Gus van Sant

Bei der dritten Zusammenarbeit von Matt Damon und Gus van Sant entsteht kein großes politisches Drama, aber große Filme waren van Sant ja stets suspekt.

„Mutter & Sohn“ von Calin Peter Netzer

Zum ersten mal ging in diesem Jahr der Goldene Bär an einen rumänischen Film: Das Drama “Child’s Pose” von Calin Peter Netzer erzählt von krankhafter Mutterliebe und zeichnet zugleich das Bild korrupter Machenschaften im heutigen Rumänien.

Die Gewinner der 63. Berlinale

Der Goldene Bär der Berlinale 2013 geht an "Poziţia Copilului" ("Child's Pose”) von Călin Peter Netzer. Hier alle Bären-Gewinner...

“The Broken Circle Breakdown” und “The Act of Killing” gewinnen Panorama-Publikums-Preis

Das Publikum der 63. Berlinale hat abgestimmt. Der 15. Panorama-Publikums-Preis geht im Bereich Spielfilm an "The Broken Circle Breakdown" von Felix van Groeningen. Bei den Dokumentarfilmen gewinnt "The Act of Killing" von Joshua Oppenheimer.