Filmkritiken zu 65. Berlinale

„B-Movie – Lust & Sound in West-Berlin“ von Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck, Heiko Lang

West-Berlin in den späten 70ern und den frühen 80ern. Die Stadt war noch abgefuckter als Manchester. "Ein Disneyland für Depressive.” Hierher flüchteten sich Wehrdienstverweigerer, Träumer und die Avantgarde einer neuen, punkigen Welt.

„Victoria“ von Sebastian Schipper

Der Film reißt von Beginn an mit und lässt bis zum Schluss nicht wirklich los.

„Streichelzoo“ (OT: „Petting Zoo“) von Micah Magee

Kollektives Versagen Die erst 17-jährige Layla ist gerade bei ihrem Freund Danny und dessen Bruder eingezogen. Die beiden hausen irgendwo in Texas in einem Dreckloch, wo die anderen Kids des Vorstadt-Nests zum Kiffen und Saufen vorbeikommen. Im Gegensatz zu Danny, der für die frühen Geschäftszeiten der Schule nicht geboren scheint, stimmen Laylas Leistungen dort – […]

„Taxi Teheran“ („Taxi“) von Jafar Panahi

Panahi wird nicht schweigen und weiter mit seinen großartigen Werken zur Weltöffentlichkeit sprechen - sein Werk "Taxi" beweist das wieder einmal eindrucksvoll im Wettbewerb der 65. Berlinale.

„Familienbande“ (OT: „You’re ugly too“) von Mark Noonan

Wenn das Leben einen Zwischenhalt einlegt Ein rotblondes Mädchen sitzt an einem sonnigen Tag mit ihrem Skateboard auf einer Halfpipe. Im Hintergrund skaten gekonnt ältere Jugendliche. Das Mädchen gähnt und kämpft sichtlich gegen das Zufallen ihrer Augen an. Doch schließlich sackt sie zusammen und schläft ein. Wenn ein Film mit einer solch schläfrigen Szene beginnt, […]

„Hedi Schneider steckt fest“ von Sonja Heiss

Regisseurin Sonja Heiss (“Hotel Very Welcome“) gelingt mit “Hedi Schneider steckt fest” ein kleiner Coup.

„Eisenstein in Guanajuato“ von Peter Greenaway

Exzentrik und wahre Liebe Im Jahr 1931 reist der sowjetische Regisseur Sergei Eisenstein auf Einladung von Diego Rivera und Frida Kahlo ins mexikanische Guanajuato. In seiner Heimat nach Werken wie „Panzerkreuzer Potemkin“ und „Oktober“ ein Superstar, genießt Eisenstein Privilegien. Eisenstein soll dort seinen Film „Que viva México“ drehen. Doch erstmal erscheint ihm alles fremd, die […]

„Virgin Mountain“ von Dagur Kári

Wie man sich von selbst angelegten Fesseln im Leben befreit und sich wieder auf den Weg macht, erzählt Dagur Káni in seinem Film "Virgin Mountain". Im Zentrum steht Fúsi, ein schwer übergewichtiger, scheuer Mittvierziger, der sich selbst ins Aus bugsiert hat und von Nachbarn wie Arbeitskollegen gemobbt wird. Doch er ist nicht so allein, wie er immer annahm.

„El Club“ von Pablo Larraín

Fünf von der Kirche verbannte Männer leben in einem verlassenen Küstenort unter einem Dach mit Mutter Monica. Sie ist ihr partner in crime, wenn sie nicht gerade den Haushalt der Männer schmeißt. Doch als es einer der Pater zu Tode kommt, werden Untersuchungen eingeleitet, gegen die sich die Gemeinschaft zur Wehr setzt. Für den Film bekam Larraín auf der Berlinale 2015 den Großen Preis der Jury.

BODY von Malgorzata Szumowska

Bei der Berlinale 2015 gewann Malgorzata Szumowska für BODY den Silbernen Bären für die Beste Regie. Dass seelisches Leid echte körperliche Schmerzen verursacht, ist bekannt. Seit Olga ihre Mutter verloren hat, verbietet sie sich jedes Recht auf Genuss. Egal was sie isst, es darf nicht im Körper bleiben. Nach ihrem letzten Selbstmordversuch ist sie nun in stationärer Behandlung.

Jubiläum, das Pornfilmfestival feiert seine zehnte Ausgabe in Berlin

Das Pornfilmfestival feiert im Moviemento seine zehnte Jubiläumsausgabe. Wir haben uns im Programm umgesehen und drei sehr unterschiedliche Filmtipps für euch...

5 Filmtipps für den Kino Oktober 2015

Die Blätter färben sich und fallen von den Bäumen. Ideale Voraussetzungen, um sich unsere fünf Kinotipps für den Oktober 2015 genauer anzusehen, die unheimlich vielseitig daherkommen!

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