Bestiaire

66. Berlinale: „Boris sans Béatrice“ von Denis Côté

Allein und wütend unter Frauen Umgeben von endlosen Wäldern, auf einem abgelegenen Anwesen, in einem lichtdurchfluteten Schlafzimmer liegt eine Frau im Bett und hat sich aus ihrem eigenen Leben ausgesperrt. Die meiste Zeit schläft sie, ansonsten blickt sie teilnahmslos ins Leere. Nur selten spricht sie, und wenn doch, ergibt es keinen Sinn. Schwere Depression und […]

Berlinale Filmkritik: „Que ta joie demeure“ von Denis Côté

Arbeit und Struktur Auf der ersten Seite des Notizblockes sind der Reihe nach einzelne Worte vermerkt: walzen, schneiden, stampfen, hämmern, verpacken. Darunter angeordnet: Rhythmus, Ordnung, Genauigkeit, Wiederholung, Ewigkeit. Und gleich danach  – Zeit. Die spielt in „Que ta joie demeure“ von Denis Côté eine beträchtliche Rolle, denn der kanadische Regisseur fängt in seinen Bildern die […]

Retrospektive: Denis Côté im Kino Arsenal

Sieben Filme Côtés sind es, die das Arsenal präsentiert und zu nicht wenigen Vorführungen wird der Regisseur anwesend sein. Darunter befindet sich auch der diesjährige Berlinale-Preisträger "Vic + Flo Saw a Bear"

Rückschau auf das Forum der 62. Berlinale

Was auf der Verpackung steht, muss noch längst nicht drin sein. Diese Volksweisheit lässt sich sicherlich auf viele Überraschungs- und Enttäuschungsfilme gleichermaßen zurückführen, trifft aber auf das Forum als experimentellste und risikofreudigste Sektion der Berlinale im Besonderen zu. Den Beweis dafür lieferten in diesem Zusammenhang auf der einen Seite Vorstellungen, die unerwartet euphorisch beklatscht wurden und auf der anderen solche, bei denen manche Zuschauer im Schutze der Dunkelheit noch vor Filmende heimlich gen Ausgang geirrt sind. Auch wenn das Programmheft schon vorab von allen Filmen gleichermaßen wohlwollend kündete, die Realität sieht dann doch ein bisschen anders aus