Deutscher Film

„Toni Erdmann“ von Maren Ade

Über die Käsereibe als Gradmesser familiärer Beziehungen und die befreiende Kraft von Furzkissen „Toni Erdmann“ ist der diesjährige deutsche Festivalbeitrag in Cannes und der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es sich um den ersten deutschen Film im großen Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes seit ganzen acht Jahren handelt. Regisseurin des Films ist Maren Ade, die […]

George – Die Retrospektive im Kino Babylon

Ein Leben zwischen Verantwortung und Schuld, Bewunderung und Verachtung - Heinrich George gilt als einer der größten und gleichzeitig umstrittensten Schauspieler des 20. Jahrhunderts. Weil er nach 1933 in Deutschland in zahlreichen NS-Propagandafilmen mitspielte, wurde er nach dem Krieg vom russischen Geheimdienst NKWD verhaftet und starb im Alter von 52 Jahren im sowjetischen Internierungslager Sachsenhausen. Das Kino Babylon widmet dem Vater von Schauspieler Götz George nun vom 23. Juli bis 4. August eine ausführliche Retrospektive. Wir haben uns mit dem Kurator, Friedeman Beyer, über eben diese unterhalten.

Zurückgespult #3: Filmförderung

Was bewegt, über welche Projekte spricht die Filmbranche und wo wird gerade wieder einmal unter Protest ein traditionelles Programmkino geschlossen – oder sogar eröffnet? In ihrer Kolumne "Zurückgespult" blickt Autorin Cosima M. Grohmann einmal im Monat zurück und schaut auf das, was passiert ist, vor und hinter den Leinwänden. Diesmal: Deutsche Filmförderung vs. Crowdfunding.

46 Filme in der Vorauswahl um die LOLA

Die Vorauswahlkommissionen der Deutschen Filmakademie haben die ersten Nominierungen für den Deutschen Filmpreis bekannt gegeben.

„Alles wird besser“

Die offene Podiumsdiskussion "Quo Vadis deutsches Kino?" findet jedes Jahr auf dem Festival Around the World in 14 Films statt. Zur 7. Ausgabe des Festivals traf sich am Donnerstagabend (06.12.) Felix Neunzerling (Geschäftsführer der Medienagentur Zoom Fabrik) mit dem Filmkritiker Rüdiger Suchsland (freier Journalist). Ein Platz blieb frei: Der Filmkritiker Josef Schnelle (Deutschlandfunk) war mit der Sichtung für ein „anderes großes Berliner Filmfestival“ beschäftigt, entschuldigte Neunzerling den Filmkritiker.

Werkschau: Dominik Graf im Zeughauskino

Dominik Graf zählt zu den wichtigsten Intellektuellen des deutschen Kinos. Das betonen deutsche Feuilletons gern, aber es trifft meist doch nicht so recht die Schaffenskraft, die der 1952 in München geborene Regisseur in Wirklichkeit besitzt.

Sorgenkind deutscher Kinderfilm

"Wir Älteren sollten die Jungen nicht nur von uns Vorgedachtes nachvollziehen lassen, müssen ihnen zubilligen, aktiv sein zu wollen, im produktiven Sinne unbequem. …", sagte einmal der erst kürzlich verstorbene DEFA Regisseur Helmut Dziuba. Vor dem Hintergrund der Novellierung des Filmfördergesetzes (FFG), das auch das Genre des Kinder – und Jugendfilm berücksichtigt, kochen die Debatten seit Ende des vergangenen Jahres nicht nur um den so genannten "guten Film" sondern auch um die Bedingungen und Richtlinien im deutschen Kinderfilm hoch.

LOLA-Interview: Stefan Arndt und Florian Cossen

Heute Abend werden im Friedrichstadtpalast beim Deutschen Filmpreis die Lolas verliehen. Wenige Tage vor der Verleihung hatten wir die Gelegenheit, uns in einem offenen Gespräch mit dem Filmproduzent Stefan Arndt (u.a. "Lola rennt", "Drei") und Regisseur Florian Cossen ("Das Lied in mir"), beide nominiert, über den Deutschen Filmpreis zu unterhalten.

Festival des deutschen Films vereint Kino und Fernsehen

Auf der Ludwigshafener Parkinsel fand vom 16. bis 27. Juni 2010 das „Festival des deutschen Films“, wie sich das Filmfestival ganz unbescheiden nennt, statt. Sicher genießen in Deutschland viele Städte einen besseren Ruf als die Arbeiter- und Industriestadt Ludwigshafen am Rhein. Die rheinlandpfälzische Stadt, die es vermutlich als solche ohne die BASF, die Badische Anilin- […]

Altes Publikum – dem deutschen Kino kommt die Jugend abhanden

Dem Ergebnis der jüngsten Studie der Filmförderungsanstalt (FFA) zufolge wird das Kinopublikum in Deutschland immer älter. Im letzten Jahr war nur noch die Hälfte aller Kinobesucher zwischen 10 und 39 Jahre alt.