Gewalt

74. Berlinale: Gewinner des Dokumentarfilmpreises NO OTHER LAND von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor

Bei der 74. Berlinale wurden die Gewinner des Dokumentarfilmpreises in den Medien kritisiert. NO OTHER LAND zeigt sich jedoch als Appell für eine politische Lösung.

74. Berlinale: THE OUTRUN von Nora Fingscheidt

Nora Fingscheidts Verfilmung von Amy Liptrots Bestseller besticht durch eine hervorragende Saoirse Ronan, wirkt stellenweise jedoch sehr melodramatisch.

CENSOR von Prano Bailey-Bond

Die walisische Regisseurin Prano Bailey-Bond bezieht sich in ihrem Spielfilmdebüt CENSOR auf die berüchtigte Ära der sogenannten "Video Nasties" und nimmt damit die moralische Panik der damaligen Zeit aufs Korn.

ICH SEH ICH SEH von Veronika Franz & Severin Fiala

Vertrauensfrage Es handelt sich um ein ganz banales Spiel zur Belustigung kleiner Kinder: die Mutter hält sich mit den Händen das eigene Gesicht zu und fragt: Wo ist die Mama? Ja, wo ist die Mama? Bis das Kind im besten Fall über das plötzliche Verschwinden lacht oder im schlimmsten Fall, den Verlust mit Panik quittiert. […]

NEVER RARELY SOMETIMES ALWAYS von Eliza Hittman

Ungewollt Etwas verloren steht Autumn (Sidney Flanigan) mit ihrer Gitarre auf der Bühne vor dem Mikro. Nun ist sie an der Reihe. Nach einem kurzen Moment überwindet sie ihre Ängste und die Nervosität weicht. Kaum bei sich und in ihrem Song angekommen, nutzt ein Halbstarker im Publikum eine Gedankenpause, um aus der Anonymität der Menge […]

„Wir – Der Sommer, als wir unsere Röcke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr“ von René Eller

Sex ohne Intimität Aus den Niederlanden kommt mit „Wij“, „Wir – Der Sommer, als wir unsere Röcke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr“, ein anspruchsvoll fotografierter Film, der an wahren Ereignissen, von abstoßendem Inhalt, angelehnt ist und den Zuschauer verstört hinterlässt. Dabei wirken nicht nur die expliziten, harten Bilder, sondern insbesondere der Schnitt […]

„Climax“ von Gaspar Noé

Tanz am Rande des Abgrunds Zu Beginn sehen wir eine blutige Frauengestalt aus der Vogelperspektive, die durch den knietiefen Schnee stapft, während die Cinemascope-Kamera über ihr kreist. Eigentlich sollte bereits in diesem Moment klar sein, dass ein exzessiver Höllentrip hinter ihr liegt. Schließlich befinden wir uns in „Climax“, dem neuen Film von Frankreichs Enfant terrible […]

„the House that Jack built“ von Lars von Trier

Schöner wohnen mit Jack! Altmeister tritt sich selbst vom Thron mitten in den Trash. Derber Humor, Situationskomik, Splatter und Exploitation verbindet „the House that Jack built“ mit einer Reflexion darüber, wie der Protagonist obszöne Gewalt zu Kunst stilisiert. Das wirkt mal ironisch, mal prätentiös. Jack (Matt Dillon) ist gutaussehend, alleinstehend und Ingenieur. Er wäre lieber […]

„An Elephant Sitting Still“ von Hu Bo

Die Generation Egoismus Für besondere Aufmerksamkeit sorgte im Programm des diesjährigen Forums der Berlinale ein gleichwohl intensiv berührendes als auch künstlerisch bemerkenswertes Werk eines jungen Regisseurs aus China. „An Elephant Sitting Still“ heißt der erste Langspielfilm von Hu Bo – und er wird zugleich der letzte bleiben, denn im Oktober 2017 nahm sich der damals […]

„Human, space, time and human“ („Inkan, gongkan, sikan grigo inkan“) von Kim Ki-duk

Zyklus der Gewalt Seinem Ruf treu bleibend, ging dem südkoreanischen Regisseur Kim Ki-duk vor der Präsentation seines neuen Films auf der diesjährigen Berlinale ein Skandal um seine Person voraus. Die Sektion Panorama wählte „Human, space, time and human“ für ihre Eröffnung und richtete damit die Weltpremiere des in gewohnter Manier provokanten und sperrigen Werkes des […]

3. Obscura Filmfestival im Filmrauschpalast vom 25. bis 29. Oktober 2017

Zum dritten Mal steigt das Obscura Filmfestival mit einem dichten Programm an bisher in Deutschland kaum bekannten Produktionen der letzten drei Jahre. Das Festival konzentriert sich auf die Genres Horror und Thriller. Hier unsere Tipps...

Interview mit Maria Dragus und Ella Rumpf über „Tiger Girl“ von Jakob Lass

Berliner Filmfestivals traf Maria Dragus und Ella Rumpf, die beiden Hauptdarstellerinnen aus Jakob Lass’ (“Love Steaks”, “Frontalwatte”) actiongeladenen Großstadtfilm “Tiger Girl“, zu einem Gespräch übers Kicken, politische Haltungen und starke Frauen.