Karl-Leontin Beger

Virtual Nightmares – VR Horror meets Fulldome beim 34. Interfilm Berlin

VR-Filme sind nicht seit gestern in aller Munde. Die Welten von Gamern und Cineasten berühren sich mehr und mehr. Es geht voran. Das zeitgenössische Storytelling sucht neue Wege in den virtuellen Welten, und hat mit ganz eigenen Herausforderungen zu kämpfen. Ein Genre scheint wie vorherbestimmt für die neuen technischen Möglichkeiten: der Horror.

„the House that Jack built“ von Lars von Trier

Schöner wohnen mit Jack! Altmeister tritt sich selbst vom Thron mitten in den Trash. Derber Humor, Situationskomik, Splatter und Exploitation verbindet „the House that Jack built“ mit einer Reflexion darüber, wie der Protagonist obszöne Gewalt zu Kunst stilisiert. Das wirkt mal ironisch, mal prätentiös. Jack (Matt Dillon) ist gutaussehend, alleinstehend und Ingenieur. Er wäre lieber […]

„System Error“ von Florian Opitz

Das Kapital 2.0! Wachstum als Naturgesetz!? Steht das Ende des Kapitalismus bevor? Florian Opitz neuer Film „System Error“ argumentiert dafür. Dazu entwirft „System Error“ erst eine kurze Geschichte der Entwicklung des Kapitalismus von den 1950er Jahren bis heute, die kurzweilig Archivmaterial verknüpft. In den Zeiten erhöhter Produktivität in den Nachkriegsjahren entsteht ein Leitparadigma, das uns […]

„Zwei im falschen Film“ von Laura Lackmann

Romantische Komödie mit Furz Hans und Heinz sind in der Krise. Nach sieben Jahren Beziehung leben sie noch immer in einer zur Wohnung umfunktionierten Gewerbefläche über Hans‘ Copy Shop und fahren ein ramponiertes Auto. Reihenhaus und Sportwagen finden sie sowieso spießig. Kinder. Nein. Verantwortung. Fehlanzeige. Das Leben hat bisher ihre Erwartungen nicht übertroffen. Sie haben […]

achtung berlin 2018: Kino aus Berlin und Brandenburg

Zum 14. Mal widmet sich achtung berlin dem Filmschaffen aus Berlin und Brandenburg. Wir haben uns im Programm umgesehen und einige Tipps für euch...

7. Shebeen Flick – Irish Film Festival 2018 in Berlin

Shebeen Flick? Shebeen bezeichnete früher – sowohl während der Apartheid in Südafrika als auch in Gemeinschaften irischer Einwanderer in den USA – illegale, oft improvisierte Kneipen. Sie waren Orte des gesellschaftlichen Leben und der politischen Vernetzung. Flick heißt übersetzt Streifen und umgangssprachlich Film. Der Name des Festivals ist Programm. Hier unsere Empfehlungen...

4. Woche der Kritik: „Scary Mother“ von Ana Urushadze

Gefangen zwischen den Zeilen – Manananggal rises! In einem gigantischen Wohnkomplex lebt Manana mit ihrer Familie. Sie ist Schriftstellerin und arbeitet an ihrem ersten Buch. Der Buchhändler von nebenan glaubt an ihr Genie. Die Familie vermisst Mutter und Ehefrau. Kurz vor der Fertigstellung zieht sich Manana noch mehr zurück als bisher. Sie wird erst unzugänglich […]

Woche der Kritik von 14. bis 22. Februar 2018 im Hackesche Höfe Kino Berlin

Alljährlich im Februar trifft sich die Filmwelt in der deutschen Hauptstadt zur Berlinale. Parallel dazu versammelt der Verband der deutschen Filmkritik zum vierten Mal internationale Filmschaffende, Filmkritiker*innen und Festivalmacher*innen zur kontroversen Debatte bei der Woche der Kritik. Unser Blick ins Programm...

„Atomic Blonde“ von David Leitch

Brutale Elite-Agentin im Bowie-Look 1989: Kurz vor dem Mauerfall werden die weltpolitischen Karten werden neu gemischt. Die Angst von der atomaren Katastrophe beherrschte die Köpfe am Ende des kalten Krieges, doch davon handelt „Atomic Blonde“ nicht direkt. Das geteilte Berlin bildet lediglich das Setting des Actionthrillers in Starbesetzung. Trotz Comicvorlage geht es auch nicht um […]

12. filmPOLSKA bezieht Stellung

Berlin sieht polnisch. Das 12. filmPOLSKA bietet starken künstlerischen Positionen in der deutschen Hauptstadt eine Bühne. Etablierte Filmschaffende und viel versprechende Talente gastieren in über zehn Spielstätten. Das Motto “Kino – Ort der Freiheit” ist eine deutliche Antwort auf die aktuellen kulturpolitischen Entwicklungen in Polen.